Neue Phase

Die Reihe der spiegellosen Micro-Four-Thirds-Kameras von Panasonic bekommt ein neues Flaggschiff: Ab November 2023 wird die Lumix G9II erhältlich sein. Ganz neu ist der Phasendetektionsautofokus (PDAF), der erstmals in einer Lumix G zum Einsatz kommt. Mit KI-Unterstützung stellt die Kamera nun auch automatisch auf Tieraugen, Autos und Motorräder scharf.

Beim Sensor mit 25,2 Millionen Pixel handelt es sich um eine Neuentwicklung mit einem Dynamikumfang von 13+ Blendenstufen. Für Geschwindigkeit sorgt der ebenfalls neue Prozessor. Möglich sind 60 Bilder pro Sekunde im AF-C-Modus, wobei der Pufferspeicher die Fotos von drei Sekunden fasst. Die Pre-Burst-Aufnahme startet bereits 1,5 Sekunden von dem Auslösen und macht etwa 113 Serienbilder, sodass wichtige Momente mit höherer Wahrscheinlichkeit festgehalten werden. Der integrierte Bildstabilisator ermöglicht bis zu acht Stufen längere Belichtungszeiten. Ein spezieller Modus erzeugt Fotos mit 100 Millionen Pixel, ohne dass die Kamera dazu auf einem Stativ stehen muss.

Auch Filmer kommen bei der Lumix G9II auf ihre Kosten. So nimmt die Kamera über den ganzen Vier-zu-drei-Sensor in 5,8K in zehn Bit mit 4:2:0 Farbunterabtastung auf, sodass der Nutzer den Bildausschnitt anschließend flexibel wählen kann, beispielsweise für Social-Media-Formate. In C4K und 4K sind Zeitlupenaufnahmen mit 100 und 120 Bildern pro Sekunde möglich (ebenfalls in zehn Bit 4:2:0). Die Unterstützung von Apple ProRes liefert gering komprimiertes Material mit hoher Bildqualität für die Postproduktion am Computer. Die Aufzeichnung ist auch auf einer externen SSD möglich, und Verwackler in Bewegung vermeidet der Stabilisator Active I. S.

Die Panasonic G9II kostet 1.899 Euro. Im Kit mit dem Lumix G Vario 12-60 mm F3.5-5.6 Asph. Power O.I.S. sind es 2.099 Euro, und im Set mit dem Leica DG Vario-Elmarit 12-60 mm F2.8-4.0 Asph. werden 2.499 Euro fällig.