Jeder Fotograf benutzt Licht als Material für seine Bilder. Er muss es so gründlich kennenlernen wie ein Schreiner sein Holz, um daraus ein Kunstwerk zu tischlern. Der Buchautor Anselm F. Wunderer erläutert anhand der mannigfaltigen Spielarten des Lichts, wie es jeweils am besten in einem Foto wirkt.
Erfordert ein gutes Foto tatsächlich ein teures Studio? Natürlich nicht. Man muss einfach die Gegebenheiten optimal ausnutzen. Nur wer unbedingt auf eine kontrollierte Beleuchtungssituation angewiesen ist, lässt die Sonne, Kerzen oder Glühbirnen links liegen. Dagegen bringt Anselm F. Wunderer in seinem kompakten Buch so ziemlich alle Beleuchtungssituationen nahe, die man gewöhnlich vorfindet – Morgen- und Abendsonne, Wolkenhimmel oder Glühlampen. Viel wichtiger ist, dass er zeigt, wie man sie meistert. Das lässt sich etwa anhand von Vorher-Nachher-Fotos für Leser augenfällig nachvollziehen.
Jeder Tag, jedes Motiv und jede Beleuchtung ist anders. Trotzdem schafft es der Autor, sein Wissen in knackigen Merksätzen zusammenzufassen. Dazu ist zu erfahren, wie beispielsweise eine schlichte Taschenlampe gewinnbringend einzusetzen ist. Grundsätzlich kommt jedoch ein Leser am weitesten, wenn er die zahlreichen Bildbeispiele studiert und die Erläuterungen zum Anlass nimmt, selbst zu experimentieren.
Laufzeit: 8. Juni bis 6. August 2018
Der Zeitraum für diese Aktion ist leider abgelaufen. Vielen Dank für die rege Teilnahme.