Beschreibung |
Die Software stellt Reisewege als dreidimensionale Karte dar. Die Daten dafür erhält es von GPS-Trackern, die Satellitensignale registrieren und so immer die genaue Position eines Wanderers bestimmen. Außerdem sind einige Kameras bereits mit GPS-Empfängern ausgerüstet, um immer den Aufnahmeort feststellen zu können. „Le Petit Poucet“ liest diese GPS-Daten ein, bildet sie auf Landkarten ab und erstellt daraus ein 3D-Modell. Als Besonderheit lässt sich auch ein Anaglyphen-Bild ausgeben (Menü „View – Stereo“). Sieht man es mit einer einer Rot-Grün-Brille an, wirkt es tatsächlich plastisch. Das Programm benötigt nur die Daten, die vom GPS-Tracker gesichert wurden. Diese liegen oft in einem gerätespezifischen Format vor. Doch da in „Le Petit Poucet“ die Freeware „GPSbabel“ (www.gpsbabel.org) integriert ist, kann es neben dem gängigen GPS Exchange Format (kurz GPX) viele Varianten laden. Sind dagegen nur Fotos vorhanden, ist das Programm „GPS-Track-Analyse“ (www.gps-freeware.de/DownloadStart.aspx) hilfreich. Über das Menü „Datei – Track aus geokodierten Fotos erstellen“ öffnet man die Bilder, markiert in „Export – Projekt-Ordner“ das Kontrollkästchen „Datei im Format gpx“ und klickt auf „Projekt-Ordner erstellen“. Die resultierende GPX-Datei lässt sich in „Le Petit Poucet“ laden. Aus ihr erstellt die Software das Terrain, das man mit der Maus erforschen kann. Die Befehle sind im Dokument user-guide.pdf erklärt, das sich im Unterordner doc befindet. Die 3D-Ansicht lässt sich leider bislang nur innerhalb des Programms betrachten. Es ist zu hoffen, dass der Export beispielsweise ins webtaugliche Format VRML möglich sein wird. Die Software ist auf gute Kartendaten angewiesen. Neben den bereits vorhandenen sind auch eigene einzubinden. Sind sie allerdings zu wenig detailreich oder die GPX-Daten ungenügend, ist auch die 3D-Karte enttäuschend. Um die Fähigkeiten von „Le Petit Poucet“ kennenzulernen, stehen im Menü „File“ bereits einige GPX-Dateien bereit. |
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URL | http://petit-poucet.org/spip/ |