Agfa Consumer Imaging bald selbständig?

Anlässlich der Präsentation der Zahlen zum 1. Quartal 2004 erklärte Agfa in einer Presseinformation u. a.: „Die von Agfa in den vergangenen Monaten durchgeführte Machbarkeitsstudie im Hinblick auf eine mögliche Ausgliederung von Consumer Imaging hat kürzlich zu einem Ergebnis geführt. Um mit einem Maximum an Flexibilität auf die sich ändernden Umfeldbedingungen reagieren zu können, wird Agfa daher dem Aufsichtsrat ihrer deutschen Tochtergesellschaft vorschlagen, diesen Geschäftsbereich auszugliedern und als gesonderte Einheit zu führen. Falls der Aufsichtsrat dieser Absicht zustimmt, werden die entsprechenden Informations- und Beratungsverfahren mit den Sozialpartnern anlaufen.“ Im ersten Quartal 2004 betrug der Umsatz von Consumer Imaging 155 Mio. Euro, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Minus von 19,3% (bzw. 15,6% währungsbereinigt). Das im vergangenen Jahr eingeführte Kostensenkungsprogramm ist laut Agfa voll auf Plan und kompensiert die Effekte des geringeren Umsatzes. Das operative Ergebnis blieb daher mit minus 19 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr praktisch gleich. Was die Zukunft von Consumer Imaging angeht, zeigt sich das Unternehmen weiterhin positiv. Trotz verunsicherter Märkten würden die Saison-Effekte und die steigenden Verkaufszahlen bei Laborgeräten die Geschäftsbedingungen in den kommenden Monaten verbessern. Im ersten Quartal 2004 betrug der Umsatz des Gesamtunternehmens 868 Mio. Euro, minus 15,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Ohne die Effekte durch den Verkauf von Non-Destructive Testing und die Eurostärke lag der Rückgang bei 6,8%. Die blieb Bruttogewinnmarge bei 42,4%, was eine Verbesserung gegenüber dem vorhergehenden Quartal darstellt. Der Bruttogewinn betrug 368 Mio. Euro (451 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum). Das operative Ergebnis der Gruppe belief sich auf 46 Mio. Euro gegenüber 85 Mio. Euro im ersten Quartal 2003. Die Umsatzrendite erreichte 5,3% nach 8,3% im ersten Quartal des Vorjahres.