Kamera-App „Pix“ mit künstlicher Intelligenz

Das Apple iPhone speziell der „6er“-Serie steht in dem Ruf, eine für ein Smartphone ausgezeichnete Kamera zu nutzen. Ausgerechnet der große Software-Konkurrent Microsoft stellt nun mit „Pix“ eine Aufnahme-App vor, die qualitativ noch ein bisschen mehr aus dieser Kamera herausholen soll.

Bei vielen Aufnahmefunktionen der App beruhen die Verbesserungen darauf, dass die Kamera sofort nach dem App-Start das Live-Sucherbild „puffert“, also in einem Zwischenspeicher ablegt und zudem laufend analysiert. Darauf basieren dann zum Beispiel die optimierten ISO-Lichtempfindlichkeitseinstellungen, wenn die App etwa Personen im Gegenlicht erkennt und die Belichtung gezielt auf die Gesichter der Porträtierten abstimmt.

Bei bewegten Motiven erfasst sie vor („Pre-Shutter“) und nach dem Druck auf den Auslöser („Post-Shutter“) eine Bilderserie und kann dann automatisch die beste Aufnahme auswählen, die zum Beispiel korrekt belichtet und am schärfsten ist. Ebenfalls auf Basis einer solchen Serienspeicherung vor und nach dem Auslösen arbeiten Verbesserungsalgorithmen, wobei auch hier Bilder präferiert werden, in denen die Software Gesichter erkennt. Bewegte Motive kann „Microsoft Pix“ auch als „Live Image“ speichern, also ein Foto, bei dem das Hauptmotiv – etwa die Person – als Standbild aufgenommen wird, während sich Elemente im Hintergrund (fließendes Wasser, Baumblätter im Wind) bewegen.

Auch die bereits vor einiger Zeit vorgestellte „Hyperlapse“-Videooptimierung wurde in „Pix“ integriert. Nimmt man damit Zeitraffer-Filme auf, werden die Kamerabewegungen automatisch geglättet. Die dazu von „Pix“ eingesetzte Technik wird auch zur Stabilisierung normaler Videoaufnahmen in der App genutzt.

„Microsoft Pix“ steht ab sofort zum kostenlosen Download in Apples „AppStore“ zur Verfügung. Über die unten verlinkte Microsoft-Seite sind weitere Informationen etwa zu den unterstützten iPhone-Modellen zu finden.