Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Preiswerter Spiegelreflex-Ersatz von Praktica

Durch ihr Gehäusedesign sieht man ihr deutlich an, was die neue Luxmedia 5008 aus dem Hause Praktica sein möchte: Eine Alternative zu teuren Spiegelreflex-Systemen mit Wechselobjektiven und unhandlichem Zubehör. Angesichts der Leistungsdaten, die der Kamera vom Hersteller zugesprochen werden, scheint die Luxmedia 5008 ein ausgesprochener Allrounder zu sein. Das Objektiv des Pakets bietet 8fachen optischen Zoom, ins Kleinbildformat umgerechnete Brennweiten von 49 bis 320 Millimeter und eine Makrofunktion, bei der sich der Fotograf dem Motiv auf 20 Zentimeter nähern kann. Scharf gestellt wird mittels Autofokus, der bei ungünstigen Lichtverhältnissen von einem Rotlichtstrahler unterstützt wird. Die Verschlusszeiten reichen von 1/2000 bis 16 Sekunden, die ISO-Pendants sind einstellbar von 50 bis 400. Die Belichtung kann wahlweise automatisch, unterstützt von Motivprogrammen oder mittels Belichtungskorrektur eingestellt werden, der Weißabgleich allerdings ist ziemlich beschränkt - lediglich vier Voreinstellungen plus Automatik sind zu wenig und zu unflexibel. Als Bildsensor kommt ein Modell mit rund fünf Millionen Pixel Auflösung zum Einsatz, das ausreichend Bilddaten für den Fotodruck im A4-Format produziert. Die Kamera ist auch in der Lage, Videoclips aufzunehmen, deren Auflösung 320 mal 240 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde beträgt. Als Komprimierungs-Methode wird das fortschrittliche MPEG-4-Format genutzt. Für ausreichend Platz zum Speichern von Videos und Fotos sind SecureDigital-Karten geeignet. Zwar besitzt die Luxmedia 5008 einen 16 MB großen internen Speicher, aber der wird nach nur einer Handvoll Aufnahmen in voller Auflösung bereits voll sein. Erst zusätzliche Speicherkarten spielen den Vorteil der Digitalfotografie voll aus. Als Energiequelle nutzt die Kamera vier Batterien oder Akkus vom Typ AA Mignon, die überall vergleichsweise günstig zu bekommen sind - praktisch auf Reisen. Hinsichtlich der Daten zeigt die Luxmedia 5008 einige Schwächen, zum Beispiel die unterdurchschnittliche Makrofunktion, die geringe Lichtstärke des Objektivs im Telebereich und die fehlenden Möglichkeiten zur manuellen Belichtungseinstellung. Auch das mit 1,6 Zoll zu klein und bei gerade mal 85.000 Pixel zu gering aufgelöste LC-Display auf der Rückseite des Gehäuses stammen aus vergangenen Digitalkamera-Generationen. Wem diese Details die Lust am Fotografieren nicht verderben können, bekommt die Kamera zu einem extrem günstigen Preis von deutlich unter 300 Euro.

 


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