Technikblog

Bild

Test: Rollei Studioblitz 400

Einstieg erleichtert

Neben den mobilen Blitzgeräten der HS-Freeze-Serie bringt Rollei mit dem brandneuen Studioblitz 400 auch eine preisgünstige stationäre Lösung für das eigene Fotostudio zu Hause heraus. FOTO HITS konnte ein erstes Vorserienmodell testen, das auch in interessanten Kit-Angeboten erhältlich ist.

Das Einstiegs-Set besteht aus dem Blitzgerät, einem Standardreflektor, fünf Farbfolien sowie Funkauslöser, Lichtstativ und natürlich Netzkabel.
Das Einstiegs-Set besteht aus dem Blitzgerät, einem Standardreflektor, fünf Farbfolien sowie Funkauslöser, Lichtstativ und natürlich Netzkabel.

Rolleis neuestes Blitzgerät ist als Einsteigerlösung konzipiert, was man ihm auf den ersten Blick jedoch nicht ansieht. Es ist nämlich in einem sehr massiven Kunststoffgehäuse untergebracht, das einen ausgesprochen robusten Eindruck macht. Das gilt auch für seine Stativhalterung, die mit einer sehr dicken Knebelschraube ein Kippen des Blitzgeräts in die gewünschte Richtung und die anschließende bombenfeste Fixierung in dieser Position erlaubt. Mit einer weiteren Schraube wird der Blitz auf dem zum Paket gehörenden Lichtstativ ebenfalls stabil befestigt. Dieses erlaubt eine maximale Arbeitshöhe von 215 Zentimetern, sodass eine vielseitige Positionierung des Blitzes möglich ist.

Seine Leistung von 400 Wattsekunden reicht für das Heimstudio mehr als aus. Tatsächlich ist sie sogar deutlich höher als bei anderen Einsteigerlösungen, die eher im Bereich von 150 bis 250 Wattsekunden arbeiten. Wegen der hohen Leistung kommt ein integrierter Lüfter zum Einsatz, dessen Arbeitsgeräusch aber sehr dezent ist und im Praxisbetrieb kaum auffallen dürfte.

Die vom Hersteller genannte Ladezeit von 0,9 Sekunden zwischen zwei Auslösungen konnte im Test bestätigt werden. Bei Einstellung einer reduzierten Leistung ist sie noch erheblich geringer. Die Einsatzbereitschaft lässt sich mittels eines abschaltbaren Tonsignals akustisch mitteilen. Der Blitz bietet ein 15-Watt-LED-Einstelllicht, dessen Leistung parallel zur Blitzeinstellung reduziert oder verstärkt wird, sodass man seine Wirkung gut beurteilen kann.

Steuerung

Das Blitzgerät besitzt ein internes Netzgerät, muss also nur mit dem beigelegten und etwa fünf Meter langen Netzkabel an die Steckdose angeschlossen werden. Die Einstellung der Leistungswerte nimmt man am Blitzgerät mittels eines großen und hellen LCD-Bildschirms vor, auf dem alle Daten auf einen Blick ablesbar sind. Über Plus-Minus- und weiteren Funktionstasten erfolgt sie in Blendenstufen von 1,0 bis 7,0 in 1/10-Schritten. Per Synchronkabel mit 3,5-Millimeter-Stecker am Studioblitz 400 lässt sich dieser ganz klassisch auslösen. Komfortabler wird es mit dem ebenfalls zum Lieferumfang gehörenden Funkfernauslöser, über den man den Blitz einstellen kann. Dabei zeigte sich der Vorserienstatus des Testgeräts: Während der Studio­blitz eine Leistungseinstellungen von 1,0 bis 7,0 erlaubt, kann man auf dem Fernauslöser Werte von 1,0 bis 9,0 vorgeben, wobei Werte über 7,0 hinaus vom Blitzgerät nicht mehr übernommen werden.

Der Funksender erlaubt keine Übertragung einer TTL-Messung, ermöglicht aber die manuelle Steuerung eines oder mehrerer Studio­blitz-400-Geräte ganz bequem von der Kamera aus. Das sorgt im Einsteiger-Studio-Set für Komfort, denn es ermög­licht unterbrechungsfreies Arbeiten mit den zwei Blitzgeräten, zwei Stativen, zwei Softboxen, dem Funkauslöser sowie Farbfolien und Transportkoffer.

Fazit

Mit einem Preis von 299,99 Euro für das Einblitz-Kit und von 549,99 Euro für die Studiolösung mit zwei Blitzgeräten, zwei Stativen, Octa- und Softbox sowie vielem mehr bietet Rollei ein leistungsstarkes System für Einsteiger. Dank kurzer Ladezeit etwa lässt sich bei Porträtaufnahmen sehr stringent und unterbrechungsfrei arbeiten.

Blitzleistung: 400 Ws

Einstelllicht: LED (15 W)

Fernauslöser: Funksteuerung zur Einstellung der Leistung und weiterer Parameter

Besonderheiten: Funkauslöser und Farbfolien im Lieferumfang

Preis (UVP): 199,99 Euro (nur Blitz)

Internet: www.rollei.de