Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Kameras  

Aus Kompakt wird System

Neue CSC-Kameras: Sigma sd Quattro (H)

Mit den Quattro-Kameras bietet Sigma seit längerer Zeit Kompaktkameras mit Foveon-Sensor und fest eingebauten Objektiven an. Auf ihrer Basis wagt der Hersteller nun den Einstieg in das Geschäft mit spiegellosen Systemkameras und stellt zwei neue Modelle vor. Die in den USA bereits veröffentlichten Produkte „Sigma sd Quattro“ und die „sd Quattro H“ unterscheiden sich in den Größen ihrer Bildsensoren. Die erste Kamera wird den „Foveon X3 Quattro“-Sensor, der die roten, blauen und grünen Farbinformationen eines Bilds in jedem Pixel gleichzeitig erfasst, im klassischen APS-C-Format und mit umgerechnet 39 Megapixel nutzen (16,9 Megapixel bei Berechnung wie ein „Bayer Pattern“-Sensor). Die „sd Quattro H“ bietet ein etwas größeres Sensorformat, das mit 26,6 mal 17,9 Millimetern dem „APS-H“-Bild ähnelt und bei Einberechnung der drei RGB-Farbschichten 51 Megapixel liefert (entspricht bei einem klassischen Sensor mit „Bayer Muster“ rund 25,5 Megapixel).

Als Bajonettsystem kommt der von den bisherigen Sigma-SLRs bekannte „Sigma Mount“ zum Einsatz, sodass bei der Vorstellung beider Kameras bereits viele Sigma-Objektive der „Contemporary“-, „Sports“- und „Art“-Reihen zur Auswahl stehen. Vom starken Weitwinkel bis zum Extremtele kann der „sd Quattro (H)“-Anwender daher auf umfangreiche Lösungen für alle Brennweiten zurückgreifen.

Bei den neuen Kameras werden die riesigen Datenmengen der Foveon-Sensoren von einem neuen Doppelprozessorsystem der „True III“-Reihe („Three-layer Responsive Ultimate Engine“) verarbeitet. Das ermöglicht auch neue Aufnahmetechniken. So nehmen die Kameras im „Super-Fine Detail - SFD“-Modus sieben Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen für ein Foto im Raw-Format auf, um diese Bilder mit der mitgelieferten Bearbeitungs-Software „Sigma Photo Pro“ zu einer Gesamtaufnahme mit extrem hohem Dynamikumfang und gleichzeitig sehr geringem Rauschen zu kombinieren. Im Serienbildmodus erreicht die „sd Quattro“ 3,6 Bilder pro Sekunde, die „H“-Variante kommt auf 3,8 Bilder pro Sekunden bei maximal 14 Aufnahmen in einer Bildfolge.

Die neuen „sd Quattro“-Modelle nutzen ein Hybrid-Autofokussystem, das Phasendetektionsmessung und Kontrastmessung kombiniert. Bei manueller Fokussierung kann der mit 2,36 Millionen RGB-Bildpunkten sehr hochauflösende elektronische Sucher die Bildeelemente in der Schärfeebene durch „Fokus Peaking“ markieren und ihre Einstellung damit erleichtern. Mit einem Größenverhaltnis von 1:1,09 liefert dieser Sucher ein extrem großes Sucherbild. Ergänzend nutzen die Kameras ein 7,6 Zentimeter (3 Zoll) großes LC-Display auf der Rückseite, das 1,62 Millionen RGB-Bildpunkte zeigt.

Die staub- und spritzwassergeschützten „sd Quattro“-Systemkameras sind mit einem robusten Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung aufgebaut, sodass sie auch bei Außenaufnahmen problemlos einsetzbar sind.

Auch viele weitere Ausstattungsmerkmale sind auf dem neuesten Stand: USB-3.0-Schnittstelle für schnellen Datentransfer zum Rechner, HDMI-Anschluss für die Präsentation, Sicherung der Bilder auf SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten, Unterstützung der Eye-Fi-Medien für WLAN-Übertragung der Fotos und vieles mehr gehören dazu.

Genaue Liefertermine und Preise hat Sigma noch nicht bekanntgegeben.






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