Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Notizen  

Digitale Poster aus der Hosentasche

Wie viel Sinn es macht, einer Hosentaschen-Kompaktkamera die Auflösung von professionellen Foto-Systemen zu verpassen, ist ein umstrittenes Thema. Auf der einen Seite droht Ungemach durch lange Speicherzeiten, zudem sind die meisten kompakten Objektive gar nicht in der Lage, eine so hohe Auflösung zu unterstützen. Andererseits liefern dermaßen viele Pixel zumindest theoretisch die Gelegenheit, Bilder über das A3-Format hinaus zu Papier zu bringen. Die Mju 800 mit acht Megapixel als neues Spitzenmodell der Serie bietet viel Bekanntes, zum Beispiel dreifachen optischen Zoom und Kleinbild-Brennweiten von 38 bis 114 Millimeter, oder eine Videofunktion mit "VGA-Qualität" (ob das nun echte VGA-Auflösung ist, ist bisher nicht klar) inklusive Ton und 30 Bildern pro Sekunde. Im Makromodus sind Annäherungsversuche bis drei Zentimeter möglich, und wer beim Ausdrucken der Bilder keinen Umweg über einen PC machen möchte, darf die Bilddaten direkt vom Drucker ausgeben, der Anschluss folgt erfolgt mittels USB und PictBridge-Protokoll. Olympus nutzt die hohe Auflösung auch für einen ganz anderen Zweck, nämlich zur Rauschunterdrückung. Die so genannte "Bright Capture Technologie" reduziert die Auflösung des Bilds bei erhöhten ISO-Empfindlichkeiten, um schnellere Verschlusszeiten auch unter schwierigen Lichtbedingungen zu garantieren. Das vermindert vor allem die Verwacklungsgefahr. Ein echtes Highlight der kleinen Kamera ist das Display auf der Gehäuserückseite. Die große Bilddiagonale von 2,5 Zoll ist bereits prima, wirklich Applaus fördernd ist aber die Auflösung desselben. Mehr als 200.000 Pixel bieten die wenigsten, dabei ist es essenziell für eine halbwegs zuverlässige Schärfebeurteilung, wenn kein optischer Sucher mehr geboten wird. Voraussichtlich noch im Juli 2005 ist die neue Mju 800 im Handel verfügbar.

 


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