Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Kameras  

GoPro Hero12 Black

Kabellos und synchronisiert

GoPro bringt die neueste Version seiner Actionkamera auf den Markt. Die GoPro Hero12 Black ist genauso groß und schwer wie ihre Vorgängerin, und das Gehäuse unterscheidet sich lediglich im hell gesprenkelten Design von dem der Version 11 und darin, dass sich zwischen den beiden klappbaren Befestigungslaschen nun auch ein 1/4-Zoll-Gewinde befindet.

Die Neuerungen liegen im Inneren verborgen. So beherrscht die neue Kamera HDR-Videos mit hohem Dynamikumfang, bietet eine kabellose Bluetooth-Verbindung für Kopfhörer oder Mikrofone und kann in den hochauflösenden Modi mit 4K und 5,3K bis zu doppelt so lange am Stück aufnehmen. Die neue Aufsatzlinse Max Lens Mod 2.0 erlaubt ein Sichtfeld von 177 Grad bei 4K mit 60 Bildern pro Sekunde. Im Zusammenspiel mit der Videostabilisierung HyperSmooth 6.0 ist eine 360-Grad-Horizontsperre mit allen Objektiveinstellungen möglich. Ohne Max Lens Mod 2.0 hält HyperSmooth 6.0 den Horizont nur bei der Einstellung „Linear mit Horizontausrichtung“ stets gerade.

An der Sensorgröße hat GoPro nichts verändert. Der Bilderfasser im Format 8:7 ist nach wie vor 1/1,9 Zoll groß, was viele Seitenverhältnisse wie 3:4, 16:9 und 9:16 ermöglicht, selbst bei horizontal angebrachter Kamera. Fotos aus der Hero12 Black umfassen weiterhin 27 Millionen Pixel. Neu ist die Intervallfunktion, die in festgelegten Abständen zwischen 0,5 und 120 Sekunden Standbilder aufnimmt.

Fortgeschrittenen und Profis bietet die neue Kamerageneration einige interessante Neuerungen. So beherrscht die Hero12 Black nach wie vor Aufnahmen in 10 Bit, nun aber auch mit einem separaten GP-Log-Modus, der immer dann zum Einsatz kommen kann, wenn in der Nachbearbeitung größere Änderungen an den Farben und an der Helligkeit anstehen. Möglich ist dann beispielsweise die Anwendung von LUTs (Look-up tables), die per Mausklick bestimmte Farbstimmungen hervorrufen. Bislang stellt GoPro lediglich eine LUT bereit, wobei es natürlich prinzipiell jedem frei steht, mit geeigneter Software eigene LUTs zu erstellen. Bis zur Vorgängerversion boten die Actionkameras von GoPro in den Protune-Einstellungen bereits das „Flat“-Profil, und mit der experimentellen Firmware von GoPro Labs konnten Nutzer eigene Parameter für die zugrundeliegende logarithmische Kurve angeben. Sind mehrere GoPros im Einsatz, dann sorgt jetzt die Timecode-Synchronisierung dafür, dass das Videomaterial im Schnitt genau passend zusammengefügt werden kann.

Neben der neuen Kamera, die ab dem 13. September 2023 für 449,99 Euro erhältlich ist, hat GoPro die Bearbeitungssoftware Quik für Desktoprechner angekündigt, die neben die mobile App gleichen Namens tritt. Damit steht nach einer Pause demnächst wieder ein GoPro-Programm für Mac- und Windowsnutzer zur Verfügung. Die Software erscheint am 1. November 2023 (Mac) beziehungsweise im Sommer 2024 (Windows) und wird nur für GoPro-Abonnenten kostenlos sein. Ein GoPro-Abo kostet 24,99 Euro im ersten Jahr (49,99 ab dem zweiten Jahr) und bietet verschiedene Vorteile wie günstigen Kameratausch bei Beschädigung, unbegrenzten Cloudspeicher und Rabatte beim Kauf von Kameras und Zubehör.


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