Canon G12 setzt anspruchsvolle Kompaktreihe fort

Die Canon Powershot G12 rangiert wie ihre Vorgänger in der Liga für anspruchsvollere Fotografen. Ihre Grundausstattung besteht aus einem 10-Megapixel-Sensor, der eine Diagonale von 1/1,7 Zoll besitzt. Das Objekt ermöglicht fünffaches Zoomen, wobei ein Brennweitenbereich von 28 Millimetern bis 120 Millimetern abgedeckt wird. Es kann vollständig in das Kameragehäuse eingefahren werden. Videos lassen sich mit der mittlerweile üblichen High-Definition-Auflösung von 1.280 mal 720 Pixel aufnehmen. Über einen HDMI-Anschluss kann man sie schnell und verlustfrei etwa an einen Fernseher übertragen, der ebenfalls HD-tauglich sein muss. Ansonsten steht ein dreh- und schwenkbarer Monitor bereit, der einen Diagonale von 2,7 Zoll aufweist und mit 461.000 Bildpunkten auflöst. In ihm lässt sich ein Histogramm einblenden, sodass die Tonwerte des anvisierten Motivs genau ermittelbar sind. Falls man einen Bildausschnitt nicht mit dem Display wählen will, steht ein optischer Sucher bereit.

Auch dieses G-Modell sichert auf Wunsch die Bilder im Raw-Format. Auf diese Weise kann man mit eigener Nachbearbeitung das Maximum an Bildqualität herausholen. Ebenso lässt sich die Kamera komplett manuell steuern. Dabei ist individuell festlegbar, ob das vordere, das rückwärtig angebrachte Wählrad oder eine Kombination beider als Steuerungselement dienen sollen.

Dagegen besitzt die G12 auch einige Automatiken: Zu den geläufigen zählen der optische Bildstabilisator, der Verwacklungsunschärfe vermeidet und laut Canon eine bis zu vier Stufen längere Verschlusszeit ermöglicht. Das Besondere an ihm ist, dass er auch unbeabsichtigte Schwenkbewegungen gut kompensieren soll. Der HDR-Modus High Dynamic Range sorgt laut Canon für Bilder mit hohem Dynamikumfang. Dafür schießt die G12 eine Belichtungsreihe und montiert sie so, dass Schatten und Lichter optimal durchzeichnet sind. Zudem stehen insgesamt 28 Motivprogramm bereit.

Um Daten drahtlos zu übertragen, kann die Powershot G12 so genannte Eye-Fi-Karten nutzen. Diese Steckkarten im Format Secure Digital übernehmen die drahtlose Übertragung etwa an einen Computer. Die Benutzeroberfläche der Kamera beinhaltet einen speziellen Eye-Fi-Bereich, um die notwendigen Einstellungen zu treffen. Die Canon Powershot G12 ist ab Oktober 2010 im Handel erhältlich und kostet um 549 Euro.