Mikroobjektiv

Wesentlich weiter als Makroobjektive geht das neue Laowa Aurogon FF 10-50x NA0.5 Supermicro APO von Venus Lens. Es ermöglicht Vergrößerungen zwischen zehn- und fünfzigfach und dringt damit in Bereiche vor, die sonst nur Binokularen und echten Mikroskopen vorbehalten sind. Daher gibt es auch keine Blendenangabe, denn in der Mikroskopie wird die Öffnung (und das Auflösungsvermögen) als „numerische Apertur“ angegeben, die hier bei minimal 0,15 und maximal bei 0,5 liegt.

Das Aurogon eignet sich für Vollformatkameras und besteht aus mehreren Teilen: vier Elemente für die Vergrößerungen 10x, 20x, 35x und 50x, die an das Kamerabajonett passen, und ein universeller Tubus, der den vorderen Abschluss des Systems bildet. Der feste Arbeitsabstand von 20 Millimetern erleichtert die Beleuchtung der kleinen Motive.

Vor allem bei den höheren Vergrößerungen müssen Fotografen mit einem solchen Mikroobjektiv äußerst präzise arbeiten. Dazu kommt, dass dass die Schärfentiefe extrem gering ist. Statt spontanen Aufnahmen aus der Hand ist daher ein Einstellschlitten anzuraten. So sind Aufnahmeserien möglich, bei denen Kamera oder Motiv jeweils minimal weiterbewegt werden. Software für das Fokus-Stacking erstellt aus den einzelnen Fotos dann ein Bild mit durchgehender Schärfe.

Das Laowa Aurogon FF 10-50x NA0.5 Supermicro APO ist in Deutschland ab Ende Oktober 2023 für die Anschlüsse Canon EF, Canon RF, Arri PL. Nikon F, Nikon Z, Sony E, GFX und für den L-Mount erhältlich. Der Preis liegt bei jeweils 1.859 Euro. Die Lieferung des Sets erfolgt in einem stabilen Koffer.