Die Welt zu Gast im Grand Palais

Ihren fünfzehnten Geburtstag zelebrierte die Paris Photo Mitte November Grand Palais. Die Messe zählt zu den bedeutendsten Fotofestivals der Welt.

Rund 51.144 Besucher zog es an den drei Festival-Tagen nach Paris. Der Umzug in das neue Domizil, nur unweit des früheren Standorts, dem Carrousel du Louvre, ist gelungen. 117 Galerien und 18 Publizisten und Editoren aus 23 Ländern fanden Platz, ihre Exponate zu zeigen. Zu sehen war moderne und zeitgenössische Fotografie aus dem 19ten Jahrhundert. Gastland in diesem Jahr war Afrika. Rund 44 afrikanische Fotografen und zahlreiche Galerien waren vertreten. Darüber hinaus zeigte eine Ausstellung Werke von zwölf jungen afrikanischen Fotografen. Auch deutsche Galerien, wie Springer & Winckler sowie Camera Work aus Berlin waren vertreten. Letztere präsentierte mehr als 30 Werke von Ikonen wie Richard Avedon oder Irving Penn bis hin zu gefragten zeitgenössischen Fotografen wie Robert Polidori oder Jean-Baptiste Huynh. Ein Porträt Maiakovskis von Rodchenko verkaufte die Berliner Galerie für 450.000 Euro. Neben Kunstwerken hielt Camera Work Signierstunden mit Steve Schapiro, Jean-Baptiste Huynh und Paolo Roversi bereit. Die Berliner Galerie Springer & Winckler widmete ihren Stand der Arbeit von Sigmar Polke und erzielt Verkaufssummen zwischen 7.000 und 850.000 Euro. Ein großes Terrain wurde in diesem Jahr auch den Fotobüchern zur Verfügung gestellt. Vertreten war unter anderem der Kölner Foto- und Designbuchhändler Markus Schaden. Mit dabei seine „PhotoBookStudies“ über “Love on the left bank” von dem niederländischen Fotografen Ed van der Elsken. Die nächste Auflage der Paris Photo findet vom 15. bis zum 18 November 2012 statt – ebenfalls im Grand Palais.