Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Prämierte Ausstellung „Running Through The Wind“ von Frank Rothe in Mannheim zu sehen

Der diesjährige Gewinner des des Welde-Kunstpreises in der Sparte Fotografie ist Frank Rothe. Er wird mit der Ausstellung „Running Through The Wind“ in Mannhein geehrt. Sie ist vom 17. Juni 2007 bis 22. Juli 2007 in den Räumen von "Zephyr – Raum für Fotografie!" des Reiss-Engelhorn-Museums zu sehen. Darüber hinaus erscheint im Mai 2007 im belgischen Verlag „Le caillou bleu“ ein Buch zur Ausstellung.

Die Bilderserie des Gewinners zeigt ein Sommercamp auf der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Auf der Suche nach der jungen Generation des Ostblocks schuf Rothe in dem Camp eine einfühlsame Reportage, die er bereits im Jahr 2004 begann. Die Ausstellung präsentiert die umfangreiche und oft malerisch anmutende Serie, die den Alltag und die Gefühle der Kinder zeigt und einem das Gefühl vermittelt, dass die Sommer endlos sind.

Rothe kam mit der Frage in die Ukraine, was Europa vom Ostblock erwarten kann. Dort suchte und fand er die junge Generation des ehemaligen Ostblocks. Er fotografierte sie pur, ohne Blitzlicht, ohne Stativ und nutzte ausschließlich natürliches Umgebungslicht. Während seiner Interviews mit dem Video-Camcorder fand er heraus, dass sich die junge Generation kaum verändert hat. Nur über Politik redeten sie nicht, weil sie es nicht mehr mussten. Diese Generation, nicht West oder Ost, nannte er "Running Through The Wind", weil sie noch ohne Orientierung ist. Ihre Eltern können sie nicht beraten, da sie in einer anderen Zeitepoche und einem anderen System leben, wie Rothe sagt. Daher wären sie auf sich gestellt und müssten ihren eigenen Weg finden.

Frank Rothe wurde 1972 in Berlin geboren. Er studierte Jura, Russisch sowie Tschechisch. Während seines Studiums reiste er mehrmals nach Osteuropa, darunter nach Moskau und Prag. Nach seinem Magisterabschluss 1998 in Osteuropäischen Studien, Politologie und Geschichte studierte er Fotografie bei Ute Mahler und Arno Fischer.


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