Zweites C-Lux-Modell von Leica angekündigt

Sie kommt wenig überraschend, trotzdem ist es hinsichtlich des Designs eine schöne Kamera geworden: Leicas neue C-Lux 2 ist praktisch identisch zur bereits vor einer kurzen Weile vorgestellten Lumix FX30 von Panasonic. Sie nutzt einen Bildsensor der Größe 1/2,5 Zoll, dessen Auflösung bei 7,2 Megapixel liegt. Damit liefert die Kamera theoretisch Bildmaterial, mit dem schöne Prints bis zum A3-Format gelingen. Das Objektiv ist mit Technik von Leica ausgestattet und bietet 3,6fachen optischen Zoom sowie Lichtstärken von f2,8 im Weitwinkel bis f5,6 im Telebereich. Der ins Kleinbilformat umgerechnete Brennweitenbereich beginnt mit angenehm weitwinkligen 28 Millimetern und hört bei 100 Millimetern auf. Im Makromodus kann man die Motive ab einer Mindestentfernung von nur fünf Zentimetern scharf stellen. Da die Kamera für klassische Alltagsfotos und Schnappschüsse konzipiert wurde, findet man keine umfangreichen Einstellmöglichkeiten für die Belichtung. Immerhin gibt es 21 Motivprogramme zum Beispiel für Porträts, Landschaftsaufnahmen oder gar Baby-Fotos, außerdem kann man mittels Belichtungskorrektur von plusminus zwei Blendenstufen in Drittelschritten einen gewissen Einfluss auf die Belichtung nehmen. Der Weißabgleich wird wahlweise automatisch oder von Hand mittels Abgleich auf eine Fläche vorgenommen, lässt sich aber auch durch eine Angabe der Farbtemperatur regeln. Die ISO-Empfindlichkeiten reichen von 100 bis 1250 bei normalen Aufnahmeprogrammen, allerdings kann man auch einen Hochempfindlichkeits-Modus auswählen, bei dem die Kamera ISO 3.200 nutzt. Die ausschließlich von der Kameraautomatik gewählten Belichtungszeiten liegen zwischen 1/2.000 und 8 Sekunden, Langzeitbelichtungen sind sogar bis 60 Sekunden möglich. Die C-Lux 2 nimmt neben Einzelfotos auch Videos auf, wobei sie einen 16:9-Modus bereit hält, dessen höchste Auflösung bei 848 mal 480 Pixel liegt. Die Bildrate beträgt bis zu 30 Bilder pro Sekunde, Ton ist inbegriffen. Gesichert werden aller Bilddaten auf Speicherkarten des Typs SecureDigital, auch SDHC-Medien werden akzeptiert. Damit Leica den im Vergleich zur Panasonic deutlich höheren Preis nicht nur mit der Marke rechtfertigen muss, ist der C-Lux 2 eine größere Speicherkarte mit 64 Megabyte beigelegt, außerdem erhält man Photoshop Elements 5.0 kostenlos dazu. Voraussichtlich ab Mai ist die neue Leica zum Preis von etwa 500 Euro zu haben.