Software: DNG Profile Editor

Beschreibung

Das Gratisprogramm erstellt Profile, die die Farbgebung einer Kamera kontrollieren. Sie gleichen entweder herstellerbedingte Farbabweichungen aus oder sorgen für einen einheitlichen Look von Bilderserien.

Die Freeware ist für Fotografen wichtig, die durchgängig Herr über die Farbgebung sein wollen. Das erfordert einen kontrollierten Ablauf von der Aufnahme bis zum Druck. Monitore und Drucker etwa lassen sich mit Messgeräten analysieren, die für sie ein Profil ermitteln, das ihre Farbdarstellung korrigiert. Ähnlich geht man bei Kameras vor. Voraussetzung ist, dass sie im Raw-Format speichern können.

Die Arbeitsschritte laufen wie folgt ab:

  1. Zuerst kauft man eine normierte Testkarte mit 24 Feldern, die ab zirka 40 Euro erhältlich ist. Sie wird unter den gewünschten Lichtverhältnissen und Kameraeinstellungen abgelichtet, etwa mit dem für ein Projekt geplanten Studioblitz-Ensemble und neutralem Weißabgleich. Es sind also mehrere Profile sinnvoll, die jeweils spezielle Lichtverhältnisse und Kameraeinstellungen abdecken.
  2. Die Bilder nimmt der „DNG Profile Editor“ entgegen. Dann sind einige Einstellungen zu treffen, die ein englischsprachiges Handbuch beschreibt, das als PDF bei Adobe herunterzuladen ist.
  3. Das fertige Profil wird im Standard DCP gesichert, den Programme wie „Adobe Lightroom“ akzeptieren.
  4. Das resultierende DCP-Profil verwendet man bei der Entwicklung von Raw-Fotos. Wichtig ist, sie zuvor mit Adobes kostenlosem DNG-Konverter ins Format DNG zu konvertieren.
  5. Die Dateien lädt man beispielsweise in das Programm „RawTherapee“ (siehe Screenshot), das ihnen das zuvor erstellte DCP-Profil zuweist.
URL https://helpx.adobe.com/photoshop/digital-negative.html#resources