Software: GLTIP

Beschreibung

Gltip saugt den Betrachter förmlich ins Foto. Beispielsweise präsentiert man am Computermonitor ein altes Familienfoto, das den Großvater im Garten zeigt. Die Kamerafahrt beginnt im Vordergrund, dann geht es weiter zur Gartenlaube, hin zum Kaffeetisch und endet mit einem Blick aus dem Fenster. Denkbar wäre auch eine Reise in einem Makrofoto. Einen guten Eindruck verschaffen die zahlreichen Beispielfilme auf der Homepage.

Um so einen Film herzustellen, muss man Grundkenntnisse in der Bildbearbeitung besitzen und sich mit dem Programm intensiv auseinandersitzen. Doch lassen sich die vier Schritte durchaus bewältigen.

Vor dem Programmstart müssen drei Bilder vorbereitet werden. Das erste ist das normale Foto, im zweiten Bild sind sein Vorder- und Hintergrund markiert. Um diese Version herzustellen, kopiert man das Originalfoto. Dann werden in einem Bildbearbeitungsprogramm beispielsweise nahe Gebäude oder Personen mit weißer, alles dahinter mit schwarzer Farbe angemalt. So ergibt sich eine einfache schematische Zeichnung. Eine weitere Version des Fotos enthält nur den Hintergrund. Dies bedeutet, man muss auf ihm etwa mit dem Stempelwerkzeug alles im Vordergrund entfernen. Dies beschränkt die Motivauswahl, da die Retusche mühselig oder bei manchen Aufnahmen sogar unmöglich ist. Sind die drei Bilder vorbereitet, kann man Gltip aufrufen.

Zuerst werden die drei Vorlagen geladen. In Schritt Zwei ist das Menü „Sub-scenes perspectives“ wichtig. Hier wird mithilfe eines Gitternetzes zuerst die Vorder- und dann die Hintergrundregion eingegrenzt. Danach kann man mithilfe der Maus die Kamerafahrt vorgeben. Der letzte Schritt schließlich packt das Ganze in einen Film im Format Avi.

Wie die Werkzeuge zu bedienen sind, ist nicht intuitiv verständlich. Man muss zuerst sorgfältig die englischsprachige Anleitung lesen, die als glTIP.txt mitgeliefert wird. Ein Film im Internet zeigt schrittweise das Vorgehen. Selbst wenn man die Sprache nicht versteht, ist er recht anschaulich:

www.repaire.tv/videos/tutoriaux/tutoriel_gltip.wmv (französisch)

Auf Englisch wird das Vorgehen mithilfe des Bildbearbeitungsprogramms Gimp erklärt: users.skynet.be/fa107055/gltip/glwin1.html

In italienischer Sprache liegen zwei Gebrauchsanweisungen im Format PDF vor: xoomer.virgilio.it/lmalesa/file_progetti/naviga_3d.htm

URL http://www.magnesiummedia.com/pcutilities/details23005.html