Software: PAPER CUT

Beschreibung

Mithilfe von Papercut bastelt man mühelos dreidimensionale Objekte aus Papier. Die Software liefert unter Windows fertige Schnittmuster für Würfel, Bälle und diverse Polyeder. Deren Seitenflächen lassen sich zudem mit Fotos schmücken und dann ausdrucken. Das Ergebnis ist denkbar einfach ausgeschnitten, gefaltet und geklebt. Denn erstens sind Falzen auf dem Schnittmuster eingezeichnet, so dass seine Montage einfach gelingt. Und zweitens ist genau angegeben, welche Falzen zusammengehören, weswegen man blind dem Bastelbogen folgen kann.

Die Software liefert zahlreiche Vorlagen, die sich zudem individuell anpassen lassen. Doch da sie englischsprachig ist, sind die unzähligen Optionen nur schwer erschließbar. Für einen leichten Einstieg sollte man sich zuerst in der Hilfefunktion umschauen. Dort ist eine einfach gehaltene Anleitung zu finden, die unter „Quick Tour“ aufgerufen werden kann.

Zuerst beginnt man mit einfachen Formen. Mittels „File – New“ ruft man den voreingestellten „Photocube“ auf oder sucht sich eine der Vorlagen aus, die im Menü-Eintrag „Shape – Create“ zu finden sind. Eine Vorschau zeigt das Layout, so wie es auf Papier gelangt. Falls es nicht auf einen Papierbogen passt, wird es auf mehrere Seiten verteilt, von denen nur die oberste sichtbar ist. Die Gesamtzahl ist unten recht im Fenster vermerkt, etwa „Face 1/1 on page 1/2“ was so viel heißt wie: „Fläche 1 auf Seite 1 von 2“. Die einzelnen Seiten sind umzublättern, indem man auf den Schnittbogen klickt oder die Tasten „Bild auf“ und „Bild ab“ benutzt.

Die Würfelflächen sind mühelos mit Bildern versehen. Ein Klick mit der rechten Maustaste auf eine der Flächen öffnet die Option „Set face image ...“, über die sich ein Foto auswählen lässt, mit „Delete image“ wird es wieder gelöscht. Auf dieselbe Weise kann man auch Texte und Kommentare hinzufügen.

Um die Fotos wunschgemäß auf den Flächen zu platzieren geht man ins Menü „Shape – Preferences“. Um etwa einen anderen Hintergrund für die Fotos zu wählen, muss auf „Bkgrnd“ (Background = Hintergrund) geklickt werden. Dann springt ein Menü auf, aus dem die gewünschte Färbung wählbar ist. Ähnlich lässt sich die Buchstabenfarbe ändern. Die Größe der Lettern passt man mit „Scale by“ an. Hier kann man einfach ausprobieren, bis alles passt.

Dass die Bilder diagonal platziert erscheinen, darf den Betrachter nicht stören. Die Voransicht ist noch unperfekt, im Ausdruck sind sie aber waagerecht an den Kanten ausgerichtet. Ähnliches gilt für andere Funktionen: Hier ist der Programmierer noch am Basteln. Nichtsdestotrotz entstehen tolle Modelle, wenn man einfach den Empfehlungen hier und der Hilfedatei folgt.

Abschließend zeigt eine Druckvorschau das Werk. Sobald das Ergebnis auf Papier gebracht ist, wird es ausgeschnitten und der Kleber zu Hand genommen. Falz D:b der einen Fläche kommt zu D:b der anderen, ebenso C:c zu C:c und so weiter.

URL http://papercut.sourceforge.net