Software: qDslrDashboard

Für Zeitraffer-, Natur- und viele andere Aufnahmen ist es hilfreich, eine Kamera fernzusteuern. Das ist dank des Open-Source-Programms mit Spiegelreflexmodellen von Sony, Nikon und Canon kostenlos möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass etwa Porträts sofort auf dem größeren Computerbildschirm erscheinen, um Feinheiten etwa von Licht und Schatten zu begutachten.

Um beispielsweise eine Zeitraffer-Aufnahme zu erstellen, ist eine komplette Bilderserie erforderlich, die sich über mehrere Stunden hinziehen kann. Damit ein Fotograf nicht alle paar Minuten den Auslöser drücken muss, übernimmt dies eine Kombination aus qDslrDashboard und Computer. Für dieses so genannte „Tethered Shooting“ verbindet man die Kamera per USB-Kabel mit einem Computer.  Da es seit 2023 auch auf dem Mini-Computer Raspberry Pi läuft, schenkt es einem Fotografen mehr Mobilität.

Falls das eigene Modell entsprechend ausgestattet ist, geht dies auch drahtlos. Eine Liste unterstützter Kameras steht auf der unten genannten Website unter „Forum – Open discussion – FAQ and supported cameras“. 

Sobald die eigene Kamera angeschlossen und eingerichtet ist, kann man deren Einstellungen ändern, Film- und Fotoaufnahmen auslösen, eine Live-Ansicht betrachten, Langzeitaufnahmen durchführen, Belichtungsreihen erstellen, Fotos per Zeitschaltuhr schießen und einiges mehr. 

qDslrDashboard ist für Linux, macOS und Windows gratis. Für Android und iOS kostet es um zehn Euro. Da Apple sich aber gerade querstellt, ist die App nur auf Umwegen als TestFlight erhältlich.