Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Software  

Adobe Premiere Pro Beta

Frischzellenkur für den Videoschnitt

Adobe unterzieht sein Videoschnittprogramm Premiere Pro einer kräftigen Verjüngungskur. Im ersten Schritt wurde das Anlegen von Projekten und Sequenzen mit einer neuen Bedienoberfläche sowie der Export einfacher gestaltet. Bislang stand man zu Beginn vor einem leeren Projektfenster mit - gerade für Einsteiger - etwas unübersichtlichen Dialogboxen und sehr vielen Einstellmöglichkeiten. Nun begrüßt ein Startbildschirm den Anwender, in dem er wie in einem Bildverwaltungsprogramm seine gewünschten Clips direkt wählen kann, um damit das eigentliche Projekt von der Software mit den korrekten Enstellungen anlegen zu lassen.

Das gesamte Projektfenster wurde leicht überarbeitet. Es zeigt jetzt eine vereinheitlichte Kopfleiste, sodass die Umschaltung etwa zwischen Editiermodus und Farbkorrektur der Videos schneller und einfacher erfolgt. Im Editierfenster ist endlich ein mit der Maus anklickbarer Knopf zur Vollbilddarstellung des Videos auf dem Monitor hinzugekommen. Die Funktion besitzt Adobe Premiere Pro zwar schon länger, sie konnte bislang aber nur per Tastaturkürzel aufgerufen werden.

Auch bei der Ausgabe des finalen Films sieht das entsprechende Fenster jetzt deutlich anders aus. Vorgefertigte und übersichtlich angeordnete Presets etwa zum Export des Videos für YouTube und andere Standards machen einfacher, das richtige Format zu wählen. Eigene Voreinstellungen lassen sich natürlich weiterhin definieren und in die Vorgabenliste aufnehmen. So kann man etwa die YouTube-Ausgabe und eine Archivversion des Videos mit einem verlustarmen Codec wie Apple ProRes gleichzeitig anlegen und dann beide Filmversionen mit einem Befehl ausgeben.

Die neuen Funktionen sind derzeit in einer als Public Beta nutzbaren Version von Adobe Premiere Pro auszuprobieren. Jeder Adobe-CC-Anwender kann diese Programmfassung auf Wunsch auf seinem Rechner installieren. Wann die Änderungen in die reguläre Fassung von Adobe Premiere Pro aufgenommen werden, hat Adobe noch nicht mitgeteilt.

Das Programm steht für Windows- und für macOS-Rechner zur Verfügung. Die Mac-Version ist auch in einer nativen Variante für die neuen Apple-Rechner mit M1-Prozessorssystem erhältlich.


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