Tipps von den Profis

Alle Köche haben ihre Geheimnisse, eine Prise hiervon, eine Messerspitze davon. Bei Fotografen ist es ähnlich, jeder kocht sein Süppchen anders, legt andere Schwerpunkte und sieht etwas anders als andere. Eins haben sie aber alle gemeinsam – zumindest laut dem Buch von Paul Lowe: Sie halten sich nicht an Regeln. Und trotzdem hat Lowe, Leiter des Bereichs Fotojournalismus und Dokumentarische Fotogafie am Londoner College of Communication, ein Buch darüber rausgebracht.

„Das perfekte Bild“ listet auf über 200 Seiten Tipps, Tricks und auch Regeln auf, die er zum Großteil aus den verschiedenen Fotografen herauskitzelte, darunter Sebastião Salgado, Simon Norfolk, David LaChapelle oder Maggie Steber. Auch die „alten Hasen“ kommen zu Wort, etwa Henri Cartier-Bresson oder Bruce Gilden, Irving Penn oder ­Elliott Erwitt. Paul Lowe ist mit der komprimierten, in die drei Bereiche „Fotos machen“, „Fotograf sein“ und „Berufliche Praxis“ aufgeteilte Zusammenstellung ein kurzweiliges Lesevergnügen gelungen, das jedem Fotografen viel Inspiration mit auf den Weg gibt.

Paul Lowe: Das perfekte Bild. Penguin Random House Verlag, 2021. 240 Seiten, 220 Abbildungen, Klappenbroschur, ISBN 978 3 7913 8762 8, Preis: 20 Euro.