Neue GPS-Kamera von Ricoh

Es gibt eine Spielart in der digitalen Fotografie, die immer beliebter wird. Sie schließt die Nutzung von GPS-Daten ein, um den Ort des Schnappschusses zu dokumentieren. GPS steht für Global Positioning System und ist ein ursprünglich vom US-Militär entwickeltes, satellitengestütztes System zur Ortung und Navigation. Es gibt bereits einige Programme zur Bildverwaltung (z.B. von Google), die Nutzen aus GPS-Daten ziehen können und in der Lage sind, auf Landkarten zu zeigen, wo ein mit GPS-Daten gefüttertes Foto herstammt. Eine entsprechend ausgestattete Kamera kommt von Ricoh. Die Ricoh 500 SE zeichnet Bilder und Videos auf, in die Geo-Daten integriert sind und zeigt GPS-Koordinaten auch auf dem Display an. Das GPS-Modul der Kamera ist übrigens auch abnehmbar, man muss also nicht immer offenbaren, wo Fotos geschossen worden sind. Auf fotografischer Seite steht ein Bildsensor der 8-Megapixel-Klasse zur Verfügung, mit dem sich schöne Prints auf A4-Papier anfertigen lassen. Dazu gibt es ein Objektiv mit kurzer, weitwinkliger Anfangsbrennweite von ins Kleinbildformat umgerechneten 28 Millimetern, insgesamt steht 3facher optischer Zoom bis 85 Millimeter zur Verfügung. Makrofotos gibt es Ricoh-typisch ab einer Mindestentfernung von nur einem Zentimeter. Die Ricoh bietet zwar keinen optischen Bildstabilisator, aber laut Herstellerangaben nutzt sie bei Verwendung eines "Shake-Reduction"-Modus besonders hohe ISO-Empfindlichkeiten, um mit sehr kurzen Verschlusszeiten arbeiten zu können. Auf der Rückseite des Gehäuses verbaut ist ein 2,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von zirka 153.000 Pixel. Abgesehen vom obligatorischen USB-Anschluss steht noch ein Bluetooth-Modul zur Verfügung, dass die kabellose Datenübertragung an andere Bluetooth-fähige Geräte ermöglicht - zum Beispiel viele Notebooks oder entsprechend ausgestattete Fotodrucker. Auch W-LAN nach Standard 802.11 b/g steht zur Verfügung. Preis und Vefügbarkeit der Kamera in Deutschland sind noch nicht bekannt.