4K Super 35 für Aufsteiger

Sony erweitert seine „Cinema Line“ und kündigt die Super-35-Kamera FX30 an. Ihr rückwärtig belichteter Super-35-Sensor (entspricht etwa APS-C) hat eine Auflösung von 20,1 Millionen Pixel und einen Dynamikumfang von über 14 Blendenstufen. Für eine hohe Lichtempfindlichkeit bei geringem Rauschen besitzt er zwei native ISO-Stufen („Dual Base ISO“) mit den Werten 800 und 2.500. Dank des E-Mounts stehen dem Videografen viele verschiedene Objektive zur Wahl.

Videos in 4K Super 35 (16 zu 9) mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde zeichnet die Kamera durch Oversampling der 6K-Sensordaten auf. Ebenfalls möglich sind 240 Bilder pro Sekunde in Full HD. Über einen HDMI-Typ-A-Anschluss gibt die FX30 auch Raw-Material in 4K mit 16 Bit an einen externen Rekorder aus. Der Nutzer hat die Auswahl zwischen drei verschiedenen Log-Modi, die einen großen Spielraum in der Nachbearbeitung bieten. Ebenfalls anwendbar sind Filmlooks wie S-Cinetone.

Der Autofokus der FX30 unterstützt das Echtzeit-Tracking und die Augenerkennung bei Menschen und Tieren. Die Funktion „Fokuskarte“ blendet eine Überlagerung der Liveansicht ein und zeigt, welche Bereiche bei der aktuellen Einstellung scharf abgebildet werden.

Ihre Aufnahmen speichert die FX30 auf SD- und auf CFexpress-Karten des Typs A, wofür sie zwei Steckplätze zur Verfügung stellt. Erhältlich ist die neue Kamera ab Oktober 2022 für 2.299 Euro. Zusammen mit dem XLR-Griff (Handgriff mit integriertem XLR-Adapter für Mikrofonanschluss) kostet sie 2.799 Euro.

Neben der FX30 sind demnächst auch zwei neue CFexpress-Typ-A-Karten mit hoher Speicherkapazität erhältlich. Das Modell CEA-G320T mit 320 Gigabyte kostet 709 Euro, für die Variante CEA-G640T mit 640 Gigabyte werden stolze 1.349 Euro fällig. Beide Karten haben eine maximale Schreibgeschwindigkeit von 700 Megabyte pro Sekunde. Der garantierte Mindestwert für Videoaufnahmen (VPG) in 4K mit 120 Bildern pro Sekunde liegt bei 400 Megabyte pro Sekunde.