Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Vergessene Krisen im Focus

Vom 20. September bis zum 27. Oktober 2007 zeigt die Hilfsorganisation "Ärzte der Welt" Bilder aus Krisengebieten rund um den Globus. Die Ausstellung ist in Berlin und zeitgleich in Madrid, Tokio und Edinburgh zu sehen, der Ausstellungsraum im Café Krull in der Kulturbrauerei ist von 11 bis 23 Uhr geöffnet.

Unter dem Motto "Vergessene Krisen im Fokus" dokumentieren Journalisten aus aller Welt das Leben in Ländern wie Afghanistan oder Irak. Sie alle haben an einem renommierten Foto-Wettbewerb teilgenommen, dem Luis Valtueña International Humanitarian Photo Award, bei dem dieses Jahr stattliche 957 Fotografien aus 47 Ländern eingereicht wurden.

Der Wettbewerb ist nach Luis Valtueña benannt, der 1997 als Mitarbeiter von Ärzte der Welt ums Leben kam. Die Organisation widmet den 1998 gestifteten Preis ihm und seinen ebenfalls getöteten Kollegen Mercedes Navarro, Flors Sirera und Manuel Madrazo.

Die Ausstellung präsentiert alle prämierten Aufnahmen. Als Gewinner kürte die Jury dieses Mal den griechischen Fotojournalisten Yannis Kontos. In Schwarz-Weiß-Porträts stellt er den Familienvater Abu Bakarr Kargbo vor, der in einem so genannten "Amputiertencamp" in Sierra Leone lebt. Den zweiten Preis erhielt Fernando Garcia Arevalo, freier Fotograf der Agentur „Cover“. Er hält in seinen Aufnahmen das Leid und die Strapazen illegaler afrikanischer Bootsflüchtlinge fest. Auch der dritte Preisträger, Magnum-Fotograf und World Press Photo-Award Gewinner Paolo Pellegrin, berichtet von Afrika. Seine Fotoreportage entstand in Angola und dokumentiert die Auswirkungen der dort grassierenden Cholera-Epidemie. Einen Sonderpreis vergab Ärzte der Welt zum Thema "Frauen und Mädchen als Trägerinnen gesellschaftlicher Veränderungen". Die Gewinnerin Lana Slezic vermittelt dem Betrachter einen Eindruck vom Alltag afghanischer Frauen und Mädchen nach dem Ende des Taliban-Regimes.

 


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