Fujifilms Großaufgebot neuer Kameras, Teil 1
Am heutigen Tag platzt Fujifilm mit einer Meldung in die Sommerpause: Acht neue Digitalkameras werden veröffentlicht, die sich auf alle derzeit relevanten Serien des Herstellers verteilen. In diesem Teil der Fujifilm-News zeigen wir die Neuvorstellungen der F-Serie, Teil zwei und drei der Newsmeldung werden A- und Z sowie die S-Serie abgehandelt.
Das neue Topmodell der F-Serie ist zweifellos die FinePix F50fd. Nachdem Fujifilm lang das Prinzip der mechanischen Bildstabilisierung ignoriert und sich deswegen auch manche Kritik gefallen lassen musste, findet die Verwacklungsminderung in Form des CCD-Shift-Prinzips nun Verwendung in der FinePix F50fd. Bei dem beweglich aufgehängten Bildsensor handelt es sich um einen Super CCD aus eigener Produktion, dessen Auflösung atemberaubende 12 Megapixel beträgt. Für den Hausgebrauch sinnvoll ist das eigentlich nur für Ausschnittsvergrößerungen, typische Prints im Format 10 mal 15 oder 20 mal 30 Zentimeter bräuchten eigentlich nur die Hälfte der Pixelmasse. Auch hinsichtlich der Lichtempfindlichkeit lotet Fujifilm neues Terrain aus: Bislang war ISO 3.200 das höchste der fotografischen Gefühle, mit der F50fd allerdings darf man nun bis ISO 6.400 gehen - jedoch bei reduzierter Auflösung. Ebenfalls gesteigert hat der Hersteller die Fähigkeiten der Gesichtserkennung. Bislang hatten Fujifilm-Kameras Schwierigkeiten, Gesichter zu erkennen, wenn diese nicht frontal zur Kamera ausgerichtet waren. Jetzt soll die Technik auch Profil-Ansichten und kopfstehende Menschen wahrnehmen und Belichtung sowie Schärfe entsprechend optimieren. Weiterhin besser ausgestattet ist die Kamera im Vergleich zu älteren Modellen mit einem 2,7 Zoll großen LC-Display, dessen Auflösung von 230.000 Pixel für die Schärfebeurteilung noch vor der Aufnahme sinnvoll ist. Die gesteigerte Bilddiagonale kommt der so genannten "Micro-Thumbnail-Ansicht" zugute, die bis zu 100 geschossene Fotos gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigt. Wieviel dabei von jedem Bild tatsächlich noch zu sehen ist, wird sich in den Testberichten herausstellen. Besser spät als nie: Obwohl es bereits einige FinePix-Kameras gab, die sowohl xD-Picture Cards als auch SecureDigital-Medien unterstützten, hat Fujifilm den SDHC-Standard bislang völlig ignoriert. Auch das ändert sich bei der F50fd - hier werden Kapazitäten bis mindestens vier Gigabyte möglich. Voraussichtlich im September wird die F50fd in den Handel kommen, Preise verrät Fujifilm traditionell erst kurz vor der Markteinführung.
Das zweite neue Modell der F-Serie ist die F47fd. Bei ihr handelt es sich im Wesentlichen um ein Nachfolgemodell für die FinePix F40fd. Die F47fd bietet einen SuperCCD Sensor mit 9 Megapixel Auflösung sowie ein Objektiv mit 3fachem optischen Zoom. Einen mechanischen Bildstabilisator gibt es hier nicht, immerhin kann man jedoch ISO-Empfindlichkeit bis 2.000 bei voller Auflösung nutzen. Mit von der Partie ist außerdem die verbesserte Gesichtserkennung und der so genannte "intelligente Blitz", der sich nach der Motivausleuchtung richtet und nicht immer mit voller Kraft blitzt. Nicht klar ist, ob die F47fd SDHC-Karten unterstützt - angesichts der Tatsache, dass Fujifilm diese Medien hier nicht erwähnt, darf man davon ausgehen, dass es bei normale xD-Picture Cards und SecureDigital-Medien bleibt.
Das dritte F-Modell im Bunde ist die FinePix F480. Sie ist eher an Einsteiger gerichtet, die Wert auf Design legen. Vierfacher optischer Zoom, Weitwinkel mit 28 Millimetern (Kleinbild-Format), ein 2,7 Zoll großes Display mit 230.000 Pixel Auflösung sowie einem besonders großen Einblickwinkel sind die Highlights dieser Kamera. Der Bildsensor mit 8,2 Megapixel stammt offenbar nicht aus Fujifilm-Produktion und ist daher weniger interessant. Die F480 unterstützt übrigens SDHC-Speicherkarten, normale SecureDigital und xD-Picture Card sind auch möglich. Manchem ambitionierten Fotografen mag die Frage im Kopf herumgehen, warum Fujifilm nicht auch dem Top-Modell FinePix F50fd ein Objektiv mit Weitwinkel gegönnt hat, denn dieses Ausstattungsmerkmal wird zunehmen beliebt und hat in vielen Alltagssituationen eine Daseinsberechtigung.
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