Acht Megapixel von Minox

Auch das Traditionshaus aus Wetzlar zieht im Wettbewerb um die beeindruckendsten Pixelzahlen bei kompakten Digitalkameras mit. Die neue Minox DC8111 besitzt einen Bildsensor mit einer effektiven Auflösung von acht Megapixel und erzeugt damit Digitalfotos, die sich gleichermaßen für den großformatigen Posterdruck wie für Ausschnittsvergrößerungen eignen. Als Objektiv kommt eine hauseigene Minoctar-Konstruktion zum Einsatz, die dreifachen optischen Zoom und Brennweiten von 36 bis 108 Millimeter bietet. Die Belichtungseinstellung kann der Fotograf wahlweise die Kamera selbst im Automatik-Modus übernehmen lassen, zusätzlich gibt es Programmautomatiken und verschiedene Motiv-Voreinstellungen. Offenbar soll auch eine vollständig manuelle Belichtung möglich sein, zudem gibt es die übliche Belichtungskorrektur von plusminus 2,0 EV in Drittelstufen. Weißabgleich und ISO-Einstellungen sind stufenweise veränderbar. Die Bilddateien kann die Kamera wahlweise als JPEG- oder TIFF-Dateien ausgeben, letztere eignen sich besser für Bildbearbeiter, da kein Kompressionsverlust entsteht. Wer TIFFs nutzt, wird sich darüber freuen, dass die DC8111 SecureDigital-Karten bis zu einer Speicherkapazität von einem Gigabyte einsetzen kann - bei acht Megapixel und häufigem Gebrauch ist das auch ratsam. Die Videoclip-Funktion der Kamera ermöglicht TV-taugliche Aufnahmen im VGA-Format bei 30 Bildern pro Sekunde inklusive Ton, wobei die Länge der Videoclips nur durch die Größe der Speicherkarte begrenzt wird. Auf der Rückseite des Gehäuses verbaut ist ein 2,5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von knapp über 200.000 Pixel, was für einen Monitor dieser Größe auch ein qualitatives Minimum darstellen sollte. Denn mit weniger Auflösung lässt sich die Bildschärfe nicht mehr zuverlässig beurteilen, wenn das Display als Sucher genutzt wird. Inklusive einer 64 Megabyte großen SecureDigital-Karte ist die Minox DC8111 zum Preis von etwa 400 Euro verfügbar.