Kodak verkauft Patente

Der Ausverkauf des Traditionsunternehmens Kodak geht weiter. Über das Jahr hinweg gab es bekannt, das Geschäft mit Filmen, Druckern und Digitalkameras aufzugeben. Im Mai 2012 wurde der Online-Fotodienst "Kodak Gallery" dicht gemacht. Danach versuchte Kodak, seine Patente zu verkaufen, um im Gegenzug eine Finanzspritze zu erhalten. Denn ein Konsortium aus privaten Investoren sowie Banken kündigte an, umgerechnet 623 Millionen Euro zu zahlen. Allerdings müsse Kodak dafür seine Patente für rund 500 Millionen US-Dollar verkaufen. Die Einnahmen dienen voraussichtlich nicht zum Erhalt des Unternehmens, sondern um seinen Bankrott von Kodak abzuwickeln.

Für die Patente haben sich zwei Käufer gefunden: Apple und Google. Wenig überraschend bieten sie etwas mehr als 500 US-Dollar. Interessanter ist dagegen, dass sich die beiden Konkurrenten verbünden. Der Patentkrieg zwischen beiden scheint vorerst zu ruhen.