Casio Exilim weckt die Digi-Gier – schon wieder

Die Digitalkameras werden immer kleiner, ihre Displays aber immer größer, das führt unweigerlich zu einem Interessenkonflikt. Soweit ist es bei der neuen Exilim Z57 von Casio noch nicht: Die kleine Digicam im Hemdtaschenformat, die sich danach sehnt, angefasst und bewundert zu werden, schießt Bilder mit realen fünf Megapixel. Damit steht Ausdrucken im A4 nichts im Wege. Hinzu kommt ein smc-Objektiv von Pentax, dessen dreifacher optischer Zoom ordentlich Spielraum bei der Gestaltung des Bildausschnitts bietet. Bemerkenswert bei der Objektivkonstruktion ist einerseits, dass sie sich beim ausgeschalteten Zustand vollständig im Gehäuse versenkt, andererseits ihre trotz der Kompaktheit sehr hohe Lichtstärke im Weitwinkel, die beträgt F2.6. Im Makromodus kann man sich den Motiven übrigens bis auf sechs Zentimeter annähern. Für experimentierfreudige Fotografen ist die Z57 nicht so sehr geeignet. Zwar gibt es eine Belichtungskorrektur von 2.0 EV in Drittelstufen, aber vollständig manuelle Belichtung ist ebenso wenig möglich wie ein manueller Fokus. Dafür gibt es 23 Motivprogramme für unterschiedliche Umgebungslicht-Situationen und mehrer Weibabgleichs-Voreinstellungen. Die Aufnahme von Videoclips erfolgt im Format 320 mal 240 Pixel, deren Länge ist nur durch die Kapazität der Speicherkarte begrenzt. Diesbezüglich kommen SecureDigital-Module zum Einsatz. Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein mit 2,7 Zoll in dieser Klasse extrem großes LC-Display verbaut, das gleichermaßen zum Betrachten der Fotos als auch als Sucher geeignet ist. Eine Docking-Station, die die Bildübertragung und das Aufladen des Kameraakkus vereinfacht, ist im Lieferumfang inbegriffen. Auch der PictBridge-Standard wird unterstützt, mit dem sich Bilddaten direkt aus der Kamera ohne Umweg über einen Computer ausdrucken lassen. Im April 2005 wird die Exilim EX-Z57 zum Preis von rund 400 Euro im Handel erhältlich.