Die nächste Generation der Fotopräsentation

Microsoft arbeitet derzeit an einer Software, genannt Photosynth, die Bilddaten in einer ganz anderen Art und Weise präsentiert als man das bisher gewohnt ist. Ziel soll es sein, dem Betrachter anhand geschossener Fotos einen dreidimensionalen Eindruck der Szene zu vermitteln. Microsoft will dafür eine Art künstlicher Intelligenz entwickeln, die Motive im Foto erkennt und die Bilder entsprechend arrangiert - abhängig vom Betrachtungswinkel und vielen Bilddetails, die für eine Software erkennbar sind. Der Betrachter hat dann die Möglichkeit, sich durch einen transparenten Wald von Bilder zu bewegen und so im Idealfall einen echten 3D-Eindruck der Szene zu erhalten. Das kann allerdings nur dann beeindruckend funktionieren, wenn dem Programm ausreichend Bilddaten vorliegen. Dazu müsste der Fotograf Motive aus verschiedenen Winkeln ablichten, auch Panorama-Bilder wären sicherlich hilfreich, um den 3D-Eindruck zu verstärken. Weiterhin notwendig ist, dass sich die Ansichten auf den Fotos überlappen, damit Photosynth Anhaltspunkte hat, wie es die Aufnahmen kombinieren muss. Die Software ist derzeit noch in einem experimentellen Stadium und Microsoft hat bisher noch keinerlei Daten herausgegeben, wann ein fertiges Produkt zu erwarten ist. Allerdings gibt es eine Webseite, auf der sich Interessierte über den aktuellen Stand der Entwicklung informieren können. Das Unternehmen gibt auch einen Ausblick darauf, wie das Konzept in Zukunft ausgebaut werden könnte - etwa mit automatischen Bildergänzungen aus dem Internet.