Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Drei ist nicht gleich zwölf

Die bisland eher unscheinbare Elektronik-Marke Technaxx macht mit einer etwas zweifelhaften Aktion auf sich aufmerksam, in der eine Digitalkamera mit zwölf Megapixel beworben wird. Tatsächlich verfügt die Technaxx X12 über einen Bildsensor, dessen reale Auflösung bei drei Megapixel liegt. Nur durch extreme, vierfache Interpolation, bei der das finale Bild drei Mal mehr erahnte als real erfasste Bildpunkte enthält, ergibt sich die hohe Menge von zwölf Megapixel im Bild. Diese extrem aufgeblähten Fotos sind qualitativ keineswegs erfreulich. Wer sich hingegen an die reale Auflösung von drei Megapixel hält, bekommt immerhin noch Bildmaterial für das klassische Format zwölf mal 15 Zentimeter geliefert. Das Objektiv der Kamera ist mit einer Festbrennweite von 8,34 Millimetern ausgestattet, das zudem eine Lichtstärke von 2,8f bietet. Im Makromodus stellt die Kamera ab eine Entfernung von 20 Zentimetern scharf. Belichtung, Weißabgleich und ISO-Einstellungen werden automatisch vorgenommen, eine Belichtungskorrektur ermöglicht geringfügige Anpassungen. Die X12 kommt auch mit einem Videomodus, der Bewegtbilder mit 24 Aufnahmen pro Sekunde erzeugt. Über Auflösung und maximale Aufnahmedauer ist nichts bekannt, wohl aber, dass Ton ebenfalls aufgezeichnet wird. Der interne Speicher von 32 Megabyte kann durch den Einsatz von SecureDigital- und Multimedia-Karten ergänzt werden. Die wahren Highlights der X12 sind das große 3-Zoll-Display auf der Rückseite des Gehäuses und das teilweise aus Aluminium gefertigte Gehäuse. Der Preis von 130 Euro mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen, allerdings bekommt man für 20 bis 30 Euro Aufpreis Einsteiger-Kameras renommierter Hersteller, die eine bessere Ausstattung bieten.

 


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