Firmware-Update Ricoh Caplio R5

In Sachen Firmware-Updates ist Ricoh rekordverdächtig. Bislang gab es wohl keinen Hersteller, der so häufig in so kurzen Abständen Aktualisierungen für die kamerainterne Software herausgebracht hat. Das ist durchaus lobenswert, immerhin beseitigt der Hersteller damit unter anderem viele Fehler, die bei anderen Firmen vielleicht ignoriert werden. Aber man fragt sich doch, ob nicht einiges von dem, was nachträglich bereinigt wird, nicht schon vor der Markteinführung der Kamera hätte geregelt werden können. Mit der Version 1.60 bringt Ricoh das mittlerweile fünfte Update für die Caplio R5 auf den Markt, und zwar innerhalb von nur fünf Monaten. Es gibt in dieser Runde nur eine Neuerung - dafür eine wichtige: Ab sofort kann die Kamera auch mit den zunehmend beliebteren SDHC-Speicherkarten umgehen, den besonders kapazitätsstarken Formaten der SecureDigital-Serie. Bis zu vier Gigabyte sind derzeit erhältlich und das ist auch das Maximum, was Ricoh der R5 derzeit zutraut. Über 1.300 Fotos in voller Auflösung und geringster JPEG-Kompression und mehr als ein halbe Stunde hochauflösende Videos mit 640 mal 480 Pixel bei 30 Bilern pro Sekunde kann so eine vier Gigabyte große Speicherkarte fassen. Eine Verbesserung soll das Firmware-Update auch hinsichtlich der "Stabilität beim Beschreiben" von Speicherkarten bringen. Das ist allerdings bereits zum dritten Mal Thema eines Firmware-Updates. Die Aktualisierung ist frei und kostenlos im Internet erhältlich und eignet sich für alle Sprachversionen der Kamera. Wie immer sei darauf hingewiesen, dass unsachgemäßes Einspielen dieser Updates zur Funktionsunfähigkeit der Kamera führen kann, deshalb sollte man nicht nur die Anleitung genau studieren, sondern vor allem für eine ununterbrochene Stromversorgung sorgen - am besten in Form von voll geladenen neuen Akkus oder mit Hilfe eines Netzteils.