Zwei Welten in einem Buch

Es gibt Persönlichkeiten, die kennt vermutlich jeder – ganz egal, wann man selbst das Licht der Welt erblickt hat. Und das Buch „Stars & Cars“ ist in dieser Hinsicht ein wahres Füllhorn: Liz Taylor, Brigitte Bardot, Gina Lollobrigida, Peter Ustinov, Grace Kelly, Dean Martin, Picasso – und die Liste könnte ewig so weitergehen. Die Bilder stammen vom irischen Fotogafen Edward Quinn (20. Februar 1920 bis 30. Januar 1997), der sie, als wäre der Promistatus noch nicht genug, auch noch vor den schönsten Autos einfing, die vermutlich jemals gebaut wurden.

Liebhaber bekommen bei einem Ferrari 212E Vignale (1951), Porsche 356 (1952), Mercedes Benz 300 SL Coupé (1954) oder Ford Thunderbird Convertible (1957) vermutlich Tränen in den Augen. So werden dem Leser auf über 200 Seiten die Reichen und Schönen aufgetischt und er blättert sich durch die gute alte Zeit. Etwa nach der Hälfte des Buches fühlte der Rezensent sich von den Eindrücken allerdings etwas überfahren. Zwei so gewichtige Bildinhalte – sofern beim Leser ein Interesse an Autos vorliegt – erfordern viel Achtsamkeit. Die Schwarz-Weiß-Fotos gefallen durchweg, beim ein oder anderen Wagen vermisst man aber gelegentlich doch die Farbe.