Fotos bearbeiten mit GIMP2

Das kostenlose GNU Image Manipulation Program, kurz GIMP, ist seit einigen Jahren vor allem unter Linux die Alternative zu Adobes Photoshop. Während die verschiedenen Varianten der Version 1 noch ein abschreckendes Beispiel einsteigerunfreundlicher Bedienungsoberflächen darstellte, ist Version 2 auch im Vergleich zu kommerziellen Programmen absolut konkurrenzfähig. Es gibt gar spezielle Plugins, die das Aussehen von GIMP an Photoshop angleichen, um das Leben für Umsteiger zu erleichtern. Der renommierte dpunkt-Verlag hat nun ein Buch veröffentlicht, dass in die Geheimnisse des Programms einführt - von der simplen Kontrastkorrektur über Farbänderungen, das Arbeiten mit Masken und Ebenen, das Freistellen von Gegenständen oder Personen, das Stitchen von Panoramas, das Colorieren und Collagieren, lediglich Separieren ist nach wie vor nicht möglich, weil GIMP keine ausgereifte CMYK-Unterstützung beinhaltet. Das aus zahlreichen Seminaren des Autors Martin Gölker zusammengesetzte Buch ist vor allem an Ein- und Umsteiger gerichtet, allerdings finden auch professionelle Bildbearbeiter durchaus Kniffe, die ihnen neu sein dürften. Übrigens muss GIMP Photoshop nicht zwangsläufig ersetzen - in manchen Belangen ergänzen sich die Programme sogar recht gut, besonders wenn es um verschiedene Filterfunktionen geht. Titel: "Fotobearbeitung und Bildgestaltung mit GIMP 2", ISBN 3-89864-357-3, Preis: rund 30 Euro.