GR Digital von Ricoh in zweiter Version

Im Jahr 2005 stellt Ricoh mit der GR Digital eine ungewöhnliche Digitalkamera vor. Sie orientierte sich an klassischen (analogen) Sucherkameras der GR-Serie und besaß eine Festbrennweite mit einem Weitwinkel von 28 Millimeter, bot aber viele Einstellmöglichkeiten, die man eher bei Spiegelreflexkameras vermuten würde. Jetzt präsentiert das Unternehmen mit der GR Digital II eine neue Version dieser Kamera, deren Auflösung auf 10 Megapixel kletterte und die ab November 2007 für 599 Euro erhältlich sein soll.

Die GR Digital II erreicht mit ihrem 1/1,75 Zoll großen Bildsensor eine Auflösung von 3.648 mal 2.736 Pixel. Der neue Bildprozessor „GR Engine II“ bereitet die Daten auf – wahlweise kann man die Fotos aber auch als unbearbeitete Raw-Bilder sichern. Das Objektiv bietet wie die Vorgängerin eine 28-Millimeter-Weitwinkelbrennweite und ist mit f1:2,8 lichtstark genug, um das Blitzgerät der GR Digital II in seiner eingeklappten Position zu belassen.

Nicht nur durch ihre Brennweite, auch durch eine ungewöhnliche Funktion für lotrechte Aufnahme eignet sich die neue Ricoh speziell für Architekturaufnahmen. Sie besitzt einen Sensor, mit dem sie auf dem Sucherbild anzeigen kann, ob die Kamera gerade gehalten wird. Das hilft auch bei so manchem Urlaubsfoto, um die Meereshorizont exakt waagerecht erscheinen zu lassen.

Man kann die Kamera mit einem optional erhältlichen Telekonverter ausrüsten, der die Optik auf 40 Millimeter (Kleinbildentsprechung) erweitern. Außerdem ist ein Aufstecksucher erhältlich, um nicht auf den 2,7 Zoll großen Bildschirm der GR Digital II angewiesen zu sein.