Kamera mit Riesendisplay und Riesenspeicher

Von Sony kommt eine neue Digitalkamera DSC-G1 aus der Cybershot-Linie, die in zweierlei Hinsicht aus der Masse der aktuellen Kompaktkameras heraussticht. Zum Einen bietet sie ein sehr großzügig dimensioniertes Display mit einer Bilddiagonale von 3,5 Zoll, dessen Auflösung laut Herstellerangaben bei fast ein Megapixel liegt. Wir vermuten allerdings, dass Sony sich bei dieser Angabe eines rechnerischen Tricks bedient, den auch Hersteller von digitalen Bilderrahmen gerne nutzen: Statt die Anzahl der realen Pixel zu nennen, dürfte Sony die Punkte der drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau addieren. Rechnet man also mit einer derzeit realistischen Displayauflösung von 640 mal 480 Pixel und multipliziert das Ergebnis mit drei, erhält man die von Sony genannten 921.000 Pixel. Immerhin: die meisten aktuellen Kompaktkameras können nicht mal VGA-Auflösung in den Displays vorweisen, schlecht ist der Bildschirm in der Sony also sicherlich nicht. Das zweite Highlight der G1 ist die Masse des internen Speichers: Mit fetten zwei Gigabyte liefert Sony die Kamera aus und hievt sie damit auf ein Niveau, das man von portablen Mediaplayer-Geräten gewohnt ist. Laut Hersteller nimmt die G1 bis zu 600 Fotos in Vollauflösung in den internen Speicher auf. Der Bildsensor liefert Daten mit sechs Megapixel, das Objektiv bietet 3fachen optischen Zoom und ein WLAN-Modul sorgt auf Wunsch für eine kabellose Übertragung der Bilddaten. Übrigens taugt die Cybershot auch als MP3-Player. Der Preis liegt voraussichtlich bei 630 Euro, wenn das Modell im April 2007 in den Handel kommt.