Kuriose Speicherung von Digitalfotos

Ein Minox-Labor in Siegen, geführt von Carsten Chadt, bietet ab sofort an, digitale Fotos auf chemischen Film zu übertragen. Die Begründung für diesen fortschrittlichen Rückschritt liegt nach Minox' Auffassung in der Haltbarkeit von Filmen. Im Gegensatz zu digitalen Bildformaten, bei denen zum Einen die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Speichermedien nur sehr begrenzt sei und zum Anderen nicht sicher wäre, dass ein genutztes Dateiformat in einigen Jahren noch problemlos nutzbar ist, wäre Film ein Alternative, die auch noch in "Jahrhunderten" jederzeit zugriffsbereit ist. Angesichts der Tatsache, dass diese Art der Bildübertragung eher selten ist, weiß Minox die Details dazu in Szene zu setzen. "Pixel für Pixel" werde auf den Film übertragen und zwar mittels eines eigens dafür angeschafften Geräts, das die Bildinformation mit Kathodenstrahlen auf den analogen Film überträgt. Bei diesem Aufnahmegerät handelt es sich um einen Filmrecorder der Firma CCG aus Mainz, die bis zu elf Megapixel "reproduziert". Die digitalen Daten können in beliebigen Formaten - ob CD, DVD oder Speicherkarten - angeliefert werden.