Erstmals automatisch

Venus Optics stellt das erste Vollformatobjektiv mit einer Brennweite von zehn Millimetern (Bildwinkel 130,4 Grad) und einer Lichtstärke von f2,8 vor, das nicht die typischen Weitwinkel-Verzerrungen aufweist. Zugleich handelt es sich beim neuen 10mm f/2.8 Zero-D FF um das erste Autofokus-Objektiv des Herstellers. Die Abkürzung „Zero-D“ bedeutet, dass gerade Linien auch gerade abgebildet werden. Damit eignet sich die Neuvorstellung besonders für die Architekturfotografie, dank der großen Anfangsblende aber beispielsweise auch für Aufnahmen des nächtlichen Sternenhimmels. Die Naheinstellgrenze liegt bei nur 12 Zentimetern, sodass trotz der kurzen Brennweite Bilder mit unscharfem Hintergrund möglich sind.

Eher untypisch für Ultraweitwinkelobjektive ist das Filtergewinde (77 Millimeter). Bei vielen anderen Modellen sind aufgrund der stark gewölbten Frontlinsen separate Filterhalter nötig. Der optische Aufbau des Laowa 10mm f/2.8 Zero-D FF besteht aus 15 Elementen in neun Gruppe. Darunter sind zwei asphärische Linsen und drei Gläser mit besonders niedriger Dispersion.

Das neue Objektiv ist 70 Millimeter lang und wiegt 420 Gramm. Erhältlich ist es ab Mitte März 2024 für 979 Euro für die Anschlüsse Sony E und Nikon Z. Zu beachten ist, dass die gleichteuren Varianten für Canon RF und für den L-Mount einen manuellen Fokus haben.