Lebenszeichen von Leica: C-Lux 1

Mit einer neuen Digitalkamera der Kompaktklasse macht Leica auf sich aufmerksam: Die C-LUX 1 ist ein handliches Schmuckstück mit einer auch für erfahrene Fotografen interessanten Ausstattung. Sie ist unzweifelhaft ein weiteres Produkt aus der Zusammenarbeit zwischen Leica und Panasonic, denn die Anfang des Jahres vorgestellte Lumix FX01 von Panasonic ist praktisch baugleich mit der C-LUX 1. Als Bildsensor kommt ein CCD mit 6,3 Megapixel zum Einsatz, der für Bildmaterial sorgt, das für den Ausdruck im A3-Format taugt. Beim Objektiv handelt es sich um ein Leica DC Vario-Elmarit mit 3,6fachem optischen Zoom und ins Kleinbildformat umgerechneten Brennweiten von 28 bis 102 Millimetern. Die Lichtstärke liegt bei F2,8 im Weitwinkel und F4,6 im Telebereich. Panasonics Bildstabilisations-System Mega O.I.S. sorgt dafür, dass bei schlechten Lichtverhältnissen und längeren Verschluss-Zeiten die Fotos nicht so schnell verwackelt werden - das System bewegt Teile der Objektiv-Konstruktion entgegen der Verwacklungsbewegung. Dadurch sind in günstigen Fällen bis zu drei Blendenstufen zu gewinnen. Die ISO-Empfindlichkeiten reichen von 80 bis zu manuell einstellbaren 1600, der Weißabgleich bietet mehrere Voreinstellungen sowie eine Möglichkeit zur Feinabstimmung mittels Farbtemperatur-Justage von -1500 bis +1500K. Dass die Kamera Videos aufnehmen kann, versteht sich quasi von selbst. Praktisch ist angesichts der zunehmenden Verbreitung von Breitbild-TVs und Computer-Displays die Möglichkeit, die Videos im 16:9-Format aufzunehmen. Die AUflösung beträgt dann ein etwas erweitertes VGA-Format bei 848 mal 480 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde inklusive Ton. Gespeichert werden Fotos und Videos auf SecureDigital-Karten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kameraherstellern liefert Leica ein halbwegs brauchbares Medium mit - 64 Megabyte genügen je nach Komprimierung für 30 bis 40 Fotos in maximaler Auflösung. Zum Betrachten der Fotos und als Sucher kommt ein Display zum Einsatz, dessen Bilddiagonale bei 2,5 Zoll liegt. Die Auflösung ist mit 207.000 Pixel angemessen hoch, damit die Beurteilung der Bildschärfe auch vor der Aufnahme gelingt. Details zum Preis und zur Verfügbarkeit sind noch nicht bekannt.