Garantiert echt

Leica bringt die Messsucherkamera M11-P auf den Markt. Den Hauptunterschied zum Basismodell M11 bildet ein „Content Credentials“-System: Als erster Fotoapparat weltweit speichert die M11-P Inhaltsnachweise in den Metadaten zu dem Zeitpunkt, zu dem die Aufnahme entsteht. Jedes Bild erhält so eine digitale Signatur, die sich beispielsweise unter contentcredentials.org/verify überprüfen lässt. Damit kann jeder Betrachter unter anderem sichergehen, dass es sich um ein echtes, unbearbeitetes Foto und nicht etwa um eine KI-Kreation handelt.

Leica setzt dazu einen speziellen Chipsatz in der Kamera und Zertifikate der deutschen Bundesdruckerei ein. Das System basiert auf dem Open-Source-Standard der Content Authenticity Initiative (CAI), bei der unter anderem auch Adobe, andere Kamerahersteller sowie Nachrichtenagenturen und Zeitungen Mitglied sind.

Die Leica M11-P eignet sich damit besonders für Fotojournalisten. Dieser Zielgruppe kommt auch entgegen, dass die neue Kamera statt des auffälligen roten Punkts lediglich eine Leica-Fadenzuggravur auf der Deckkappe hat. Außerdem hat die M11-P 256 Gigabyte internen Speicher statt 64 Gigabyte bei der M11. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Kameras praktisch nicht. Zu haben ist die M11-P ab sofort mit schwarzem oder mit silbernem Gehäuse für jeweils 8.950 Euro.