Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
| Kategorien:  Notizen  

Microsofts Mediaplayer Zune kabellos und doch gebunden

Es gibt etwas, das haben alle bisherigen Mediaplayer von Apple, Creative und Konsorten nicht zu bieten: Kabellose Datenübertragung sowohl zum PC als auch zu anderen Abspielgeräten. Microsofts neuer "Zune" kann es. Als Besitzer kann man Bilddaten, Videos und Musik einfach untereinander tauschen. Handelt es sich um geschützte Inhalte, verfällt die Nutzungslizenz nach einer kurzen Weile - man kann also nicht viel mehr, als Musik beispielsweise probehören, anschließend muss man eigene Lizenzen erwerben. Aber diese Sharing-Funktion ist so ziemlich das einzige Alleinstellungsmerkmal und in vielen anderen Details kann Zune im Vergleich zur Konkurrenz nicht so recht überzeugen. Microsofts Mediaplayer ist größer als Apples iPod, sieht zumindest nach Meinung der Redaktion nicht so edel aus und wird derzeit mit maximal 30 Gigabyte Speicher angeboten. Sowohl Creative als auch Apple haben höhere Kapazitäten auf Lager. Auch Toshiba hat mit aktuellen Gigabeat-Modellen, die Zune von der technischen Ausstattung her verblüffend ähnlich sind, mehr Speicher zu bieten. Selbst von den Daten zum eigentlich lobenswert großen 3-Zoll-Display kann man nicht so recht begeistert sein, denn es setzt die große Fläche nicht in eine höhere Auflösung um - 320 mal 240 Pixel müssen genügen. Zune bringt - wie Apples iPods - eine eigens entwickelte Software mit und natürlich ein eigenes Rechte-Management, das zu allen bislang von Microsoft verwendeten DRM-Systemen nach mehreren Berichten inkompatibel ist. Von Systemen anderer Hersteller ganz zu schweigen. In einem Punkt kann Zune dann doch punkten: Der Preis liegt bei etwa 250 Euro, Apples vergleichbarer iPod mit 30 Gigabyte kostet rund 30 Euro mehr.

 


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