Neu von Fujifilm: FinePix S9500

Voreilige Schnellschüsse sind nicht die Sache der Fuji-Ingenieure. Beim prestigeträchtigen Rennen um die höchsten Auflösungen in den Kompaktserien und bei SLR-ähnlichen Modellen für den Hobbybereich liegt die Obergrenze derzeit um die acht Megapixel. Und Kameras dieser Auflösungs-Größenordnung gibt es selbst im Hemdtaschenformat schon seit Monaten. Dass sie nur aufgrund der hohen Pixelzahlen bessere Bilder produzieren, kann man allerdings nicht behaupten. Fuji hat sich also Zeit gelassen, und statt im Kampf um Pixelmassen nur hinterher zu laufen, schieben sie sich mit der neuen FinePix S9500 jetzt an die Spitze des Feldes. Über neun Millionen Pixel bietet der Sensor der SuperCCD-Serie als HR-Variante, zusätzlich profitiert das gesamte System von der Real Photo Technik - das Dreigestirn aus schneller Bildverarbeitung, hoher ISO-Empfindlichkeit und hochwertigem Fujinon-Linsenpaket. Das Objektiv bietet Brennweiten von 28 bis 300 Millimeter, wobei die Anfangsbrennweite bei ins Kleinbildformat umgerechneten und überdurchschnittlich weitwinkligen 28 Millimetern liegt - das ergibt 10,7fachen optischen Zoom. Spaß dürfte also nicht nur machen, dass die Kamera hinsichtlich der Flexibilität mit echten SLR-Modellen mithalten kann, ohne dass dafür ein Extra-Koffer Objektive die Mobilität einschränkt. Bildbearbeiter erfreuen sich am möglichen RAW-Format, weil es die Bilddaten absolut unverändert aus dem Sensor bezieht. Videofans begeistern sich für flüssige Videos im TV-tauglichen VGA-Format inklusive Ton, bei denen man vom Zoomobjektiv Gebrauch machen kann - das ist keine Selbstverständlichkeit in dieser Klasse. Außerdem kann die S9500 mit zwei verschiedenen Speicherkarten-Formaten umgehen: xD-Picture Card sowie CompactFlash Typ I und II. Und wer auf Preise achtet, fällt nicht in Ohnmacht: inklusive einer 128 Megabyte großen xD-Picture Card, die bei neun Megapixel auch bitter nötig ist, kostet die S9500 voraussichtlich 700 Euro, wenn sie im Semptember den Handel erobert.