Neue Mini-Kamera von Minox

Es wird aufmerksame Leser geben, die der neuen Minox Classic DCC 5.1 eine gewisse Ähnlichkeit zu größeren, klassischen Messsucherkameras eines Solmser Edelkameraherstellers nachsagen möchten. Damit liegt man sicherlich nicht ganz falsch, zumal es in der Vergangenheit bereits Kooperationen zwischen Minox und Leica gegeben hat. Aber offensichtlich möchte Minox dieses Mal keine Lizenzgebühren abdrücken. Fans kompakter Klassik-Kameras müssen sich dennoch keine Sorgen machen: Die kleine Minox dürfte aus verschiedenen Gründen ein begehrtes Sammlerstück sein - zunächst einmal, weil sie entzückend aussieht, zum Anderen, weil Besitzern ein erstaunlich großes Zubehörsortiment zur Verfügung steht. Es gibt zum Beispiel einen Aufstecksucher, der das Display im Kameragehäuse ergänzen soll, wenn zum Beispiel das Umgebungslicht zu hell ist. Dazu gibt es noch ein externes Blitzgerät im Retro-Look, Weitwinkel- und Telekonverter sowie eine passende Miniatur-Ledertasche.

Die Minox Classic Camera DCC 5.1 arbeitet mit einem rund fünf Megapixel starken CMOS-Bildsensor, der Fotos und Videos mit 320 mal 240 Pixel im 128 Megabyte großen internen Speicher oder auf SD/SDHC-Speicherkarten bis 16 Gigabyte sichert. Über Auflösung oder Darstellungstechnik des rund zwei Zoll großen Displays der Kamera ist nichts bekannt, aber man sollte sicherheitshalber weder vom Sensor noch vom Monitor eine außergewöhnliche hohe Bildqualität erwarten - die kleine Minox dürfte doch eher ein Sammlerstück für die Vitrine sein als ein Digitalfotoapparat für anspruchsvolle Lichtbildner. Der Preis der bereits erhältlichen Minikamera liegt bei rund 200 Euro.