Neue Visionen von Samsung
Eigentlich sind sie schon keine Vision mehr, sondern Realität. Doch der Produktname, vielmehr das Kürzel NV (New View) beschreibt die Motivation der Koreaner: Digitalkameras einer neuen Generation, deren Design und Technik auf Kundenwünschen basiert. Dazu hat man sich laut Herstelleraussage schon zwei Jahre vor der Markteinführung entsprechender Marktforschung gewidmet, um die neuen NV-Kameras so attraktiv wie möglich zu gestalten. Entstanden ist ein Trio von Digitalkameras, das hinsichtlich Design und Bedienungskonzept seinesgleichen sucht.
Bei der zumindest hinsichtlich der Auflösung als Topmodell zu bezeichnenden NV10 handelt es sich um eine Kamera mit einem Sensor der 10-Megapixel-Klasse, dem ein Objektiv mit 3fachem optischen Zoom vorangestellt ist. In dem kaum zwei Zentimeter tiefen Gehäuse steckt außerdem ein 2,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 230.000 Pixel, das von so genannten "Smart Touch Buttons" umgeben ist. Statt des klassischen Steuerkreuzes hat Samsung eine Bedienungsführung integriert, das den Bildschirmen in Jet-Cockpits ähnelt. Einem Knopf ist jeweils eine Aktion zugeordnet, die durch ein entsprechendes Icon auf dem Display erklärt wird. Samsung will damit erreichen, dass Kameraeinstellungen schneller und leichter zugänglich werden. Darüber hinaus beherrscht die NV10 Video-Aufnahme im VGA-Format mit flüssigen 30 Bildern pro Sekunde inklusive Ton.
Obwohl die NV7 OPS einige Ausstattungsdetails mit der NV10 teilt, beispielsweise die Bedienungselemente, Display und Videocunktion, liegt der Schwerpunkt der Kamera doch etwas anders - wie am Objektiv zu sehen ist. Hier gibt es 7fachen optischen Zoom vor einem Bildsensor, der 7,2 Megapixel beherbergt. Hinzu kommt ein Bildstabilisations-System, das Samsung etwas unglücklich mit OPS (Optical Picture Stabilization) kennzeichnet. Normalerweise versteht man unter "optischer Stabilisierung" ein System, bei dem Teile des Objektivs mobil aufgehängt sind und entgegen der Verwacklungsrichtung bewegt werden. Tatsächlich arbeitet das System von Samsung aber nach der so genannten CCD-Shift-Methode, bei dem der Sensor beweglich aufgehängt ist und das Zittern der Fotografenhand abfängt.
Die NV3 ist die kleinste aber multimedial vielseitigste der neuen NV-Kameras. Ihr wohnt ein Bildsensor mit 7 Megapixel inne, außerdem gibt es ein Objektiv mit 3fachem optischen Zoom, bei dem die Linsen quer im Gehäuse verbaut sind und bei Brennweitenwechsel keine sichtbare Bewegung des Objektivs stattfindet. Die Kamera spielt MP3-Musik ab, nimmt Videos im VGA-Format auf (MPEG-4), bietet Fotogalerie-Funktionen und taugt bei Verwendung entsprechend großer Speicherkarten auch prima als mobiler Datenspeicher.
Alle drei Kameras nutzen das SecureDigital-Format für die Sicherung der Bilder und Videos. Außerdem bieten sie hohe ISO-Empfindlichkeiten, die von Samsung als zusätzlicher Verwacklungsschutz ausgezeichnet werden - genannt ASR (Advances Shake Reduction). Die Preise liegen zwischen 350 und 450 Euro, wenn die Kameras im Herbst 2006 in den Handel kommen.
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