Raw-Konverter Darktable verbessert

Der kostenlose Raw-Konverter steht nun in der Version 4.6.0 bereit. Der Vorgänger war noch als 4.4.2 nummeriert, doch die aktuelle runde Zahl bedeutet weitreichendere Neuerungen. Die wichtigsten sind:

• Auto-Speicherung: Bildveränderungen werden automatisch alle zehn Sekunden gespeichert. Den Zeitabstand kann der Benutzer eigenen Wünschen anpassen oder – falls sinnvoll – ganz abschalten.
• Neue Palette RGB Primärfarben: Die Regler in der Palette erlauben vielseitige Farbabstimmungen. Die Idee dahinter ist, die Farben Rot, Grün und Blau als Wellenlängen zu betrachten, wie sie physikalisch vorhanden sind. Die Reinheit Null für Blau etwa bedeutet, dass es farblos ist, 100 simuliert die reine Wellenlänge, also ein intensiv leuchtendes Blau. Wenn man den Regler nach rechts zieht, dann verstärkt sich zugleich die Gegenfarbe Rot.
• Die Palette Sigmoid verringert den Tonwertumfang. Das klingt zuerst schlecht, kann aber sinnvoll sein. Wurde beispielsweise bei der Aufnahme ein helle, farbige LED-Lichtquellen verwendet, ist die Intensität im Bild dimmbar, ohne dass der Lichtschein zu einem matten Grau verkommt.

Dazu kommen einige Verbesserungen in der Handhabung, etwa in der Dunkelkammeransicht:

• Schwenkte man bislang den Bildausschnitt bei einer Ansicht über 100 Prozent, dann zeigte Darktable zuerst eine niedrig aufgelöste Ansicht an, bis der sichtbaren Bereich neu berechnet war. Jetzt ist die Teilansicht sofort in hoher Qualität zu sehen, während der unsichtbare Rest im Hintergrund berechnet wird.
• Bildbeschnitt: In den Modulen Verflüssigen und Retusche bleibt der zu beschneidende Teil vorläufig erhalten und daher sichtbar, damit man das Resultat besser abschätzen kann.

Dazu gesellen sich einige Leistungs- und Detailverbesserungen, die bei der Benutzung aber kaum auffallen.