Eye-Fi erhebt Vorwürfe gegen Secure Digital Association

Vor Kurzem hat die Secure Digital Association (SDA) eine Erweiterung des SD-Standards angekündigt. Damit ist es möglich, WLAN-Fähigkeiten als generelle Spezifikation in SD-Karten einzusetzen. Bisher war das die Spezialität des Unternehmens Eye-Fi, dessen Patente davon angegriffen sein könnten.

In einer schriftlichen Stellungnahme auf der Webseite von Eye-Fi schreibt CEO Yuval Koren, dass sein Unternehmen nicht mit dem Verfahren der Secure Digital Association (SDA) zur Gestaltung des provisorischen Standards einverstanden sei. Eye-Fi seinerseits ist Mitglied im Dachverband der SD-Kartenhersteller und bemängelt im Besonderen, dass vor der Verkündung nicht alle Fragen des geistigen Eigentums und konkurrierender Spezifikationen ausführlich geprüft worden seien.

In Reaktion auf die Veröffentlichungen der SDA habe man in dieser Woche die Verletzung zahlreicher von Eye-Fi gehaltener Patente durch den Draft-Standard zur Kenntnis gebracht. Laut Koren habe der Chef der SDA auf die Vorwürfe erwidert, seine Organisation habe in der Vergangenheit öfter neue Standards noch innerhalb der Einspruchsfrist verkündet, wenn nur Fragen der Lizenzen, aber nicht der Technik offen gewesen wären, heißt es in dem Blog-Eintrag.