Zoompower gebändigt in zwei Zentimeter: die Samsung L77

Eine Dicke von gerade einmal zwei Zentimeter macht eine Kompaktkamera noch nicht einzigartig. Dass sich in dem ultraflachen Gehäuse ein 7fach vergrößerndes Zoomobjektiv verbirgt, allerdings schon. Das neue Modell Samsung L77 deckt einen Brennweitenbereich von 38 bis 226 Millimeter ab. Damit besitzt es ungefähr die Fähigkeiten eines Normalobjektivs bis hin zu einem Tele. Das Objektiv wagt sich nicht nur weit vor, sondern zieht sich nach getaner Arbeit auch wieder vollständig ins Gehäuse zurück. Auf diese Weise lässt sich die Samsung L77 bequem in der Jackentasche transportieren. Ihre Länge beträgt 9,4 Zentimeter und ihre Höhe 5,7 Zentimeter.

Auf ihrem Bildsensor mit den Maßen 1/2,5 Zoll sind 7,1 Pixel untergebracht. Damit lassen sich Fotos mit einer Größe von 3.072 mal 2.304 Pixel schießen. Dank dieser Menge kann man Bilder mühelos im Format DIN A3 ausbelichten lassen.

Der Hersteller Samsung verspricht, dass das Objektiv trotz der Miniaturbauweise noch gute Abbildungsergebnisse erbringt, etwa durch die Vergütungsschicht des Objektivs und den Aufbau des Linsensystems. So kommt es auf ordentliche f:3,5 im Weitwinkel und f:5,4 im Telebereich.

Der Samsung-eigene Verwacklungsschutz soll immer für scharfe Fotos sorgen. Gerade wenn man in den höheren Brennweitenbereichen das Objektiv ganz ausfährt, ist dies ansonsten nicht einfach. Die Electronic Picture Stabilization (EPS) misst über eingebaute Gyro-Sensoren, wie weit verwackelt wurde. Diese Daten werden an den Kameraprozessor weitergeleitet, der den Fehler herauszurechnen versucht.

Für eine einfache Bedienung sollen elf Szene-Programm sorgen. Sie treffen automatisch die passenden Einstellungen für Nacht, Kinder, Gegenlicht, Schnee oder andere Situationen. Die Ergebnisse lassen sich auf einem 2,5 Zoll großen LCD-Monitor begutachten, der sie mit 230.000 Pixel detailliert wiedergeben kann.

Die Samsung L77 im schwarzen Metallgehäuse kommt im April 2007 in den Handel und wird um 349 Euro kosten.