Zwei neue Digitalkameras von Polaroid

In Deutschland ist die Firma Plawa Feinwerktechnik für den Vertrieb von Produkten zuständig, die der Marke Polaroid angehören. Es sind zwei neue Modelle dazugekommen, die für ihre vergleichsweise niedrigen Preise jeweils eine überdurchschnittliche Ausstattung vorweisen.

Die Polaroid t1455 ist eine Kompakte, deren Bildsensor rund 14 Megapixel auf Fotowaage bringt. Ob die hohe Auflösung wesentlich zur Bildqualität beiträgt, sei dahingestellt; theoretisch birgt sie aber die Möglichkeit, sehr große Ausdrucke oder sehr detailreiche Ausschnittsvergrößerungen anzufertigen. Dem Bildsensor vorangestellt ist ein Objektiv, dessen ins Kleinbildformat umgerechneter Brennweitenbereich zwischen 28 und 140 Millimetern liegt. Damit bietet die Kamera fünffachen optischen Zoom und sowohl echte Weitwinkel- als auch leichte Telequalitäten. Auf der Rückseite des Gehäuses ist ein 2,7 Zoll großes LC-Display integriert, dessen reale Auflösung bei 320 mal 240 Pixel liegt - Standard in dieser Klasse. Als Speicherkarten sind SD/SDHC-Module vorgesehen, deren Kapazität bis 16 Gigabyte betragen darf. Wer Videos aufnehmen möchte, kann dies mit einer Auflösung von 720 mal 480 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde tun. Der Preis dieses Polaroid-Modells liegt bei 180 Euro.

Die zweite neue Kamera trägt den Produktnamen t1242 und offeriert eine Auflösung von 12 Megapixel. Dem Objektiv werden KB-Brennweiten von 29 bis 110 Millimeter und vierfacher optischer Zoom mitgegeben. Die Kamera hat das gleiche Display wie die erstgenannte Polaroid und kann auch mit den gleichen Speicherkarten umgehen. Im Gegensatz zur t1455 kann die t1242 allerdings echte HD-Videos aufnehmen, deren Auflösung 1.280 mal 720 Pixel beträgt, die Bildrate liegt bei 30 pro Sekunde. Ihr Preis liegt bei 170 Euro.

Gemeinsam ist den Polaroids übrigens ein Metallgehäuse sowie (unglücklicherweise) eine langsame USB-Schnittstelle nach "Full-Speed"-Standard. Wer mit den zwei Fotoapparaten liebäugelt, sollte sich also besser ein externes Kartenlesegerät zulegen und die Daten nicht direkt aus den Kameras auslesen, das dauert bei großen Datenmengen unangenehm lange.