Praxis

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Gesichtserkennung in Google Fotos aktivieren

„Google Fotos“ spürt in einer Fotosammlung selbst dann eine bestimmte Person auf, wenn zwischen den Aufnahmezeitpunkten viele Jahre vergangen sind. Diese Funktion ist in allen europäischen Ländern aus Datenschutzgründen gesperrt. Es gibt freilich einen guten Grund, die Gesichtserkennung freizuschalten: Bequemlichkeit. Denn dank ihr muss man sich nicht die Mühe machen, eigene Bilder einzeln zu verschlagworten. Die Anleitung zeigt, wie es geht.

F-Secure Freedom
Wenn man über eine App wie "F-Secure Freedom" vorgibt, in den USA zu sein, lässt sich die Gesichtserkennung freischalten.

"Google Fotos“ spürt in einer Fotosammlung selbst dann eine bestimmte Person auf, wenn zwischen den Aufnahmezeitpunkten viele Jahre vergangen sind. Diese Funktion ist in allen europäischen Ländern aus Datenschutzgründen gesperrt.

Es gibt freilich einen guten Grund, die Gesichtserkennung freizuschalten: Bequemlichkeit. Denn dank ihr muss man sich nicht die Mühe machen, eigene Bilder einzeln zu verschlagworten. Die Anleitung zeigt, wie es geht.

Um die Gesichtserkennung zu aktivieren, ist der Umweg über ein Smartphone oder Tablet-PC nötig. Die Idee ist, „Google“ vorzugaukeln, man sitze in Amerika, wo die Gesichtserkennung eingeschaltet ist. Dies erledigt eine Gratis-App. Dann richtet man ein Konto bei „Google Fotos“ ein, das alle Möglichkeiten bietet, die ein US-Amerikaner hat. Wenn das Konto angelgt ist, gilt die Gesichtserkennung global, egal wie und wo man „Google Fotos“ nutzt. Auch wenn es also vom heimischen Desktop-Rechner aufgerufen wird, ist die Funktion aktiviert.

Man installiert etwa über „Google Play“ ein so genanntes VPN-Programm, das einen anderen Standort vortäuscht. Das ist völlig legal. Gratis-Apps sind etwa „F-Secure Freedom“, „Tunnelbear“ oder „OpenVPN Connect“.

  • In „F-Secure Freedom“ etwa stellt man zuerst den „Verbindungsschutz“ auf „an“. Dann lässt sich aus einer Liste statt des Standorts „Deutschland“ etwa „Vereinigte Staaten“ auswählen.
  • Die „Google Fotos“-App wird installiert, die im Zuge des Setups die Registrierung für „Google Fotos“ verlangt. 
  •  Nachdem man sich mit den Zugangsdaten angemeldet hat, erscheint im Menü „Einstellungen“ die Option „Ähnliche Gesichter gruppieren“, die meist bereits aktiviert ist.
  • Der „Desktop-Uploader“ kann jetzt auf dem heimischen Rechner installiert werden. Er fragt beim Setup die gerade für „Google Fotos“ angegebenen Anmeldedaten ab. 
  • Das VPN-Programm darf jetzt wieder deinstalliert werden.