Software hilft bei Passbildern

Biometrische Passbilder setzen enge Vorgaben: Man darf nicht lächeln, die Augen müssen frontal ausgerichtet sein und einiges mehr. Studenten der Freien Universität Berlin haben eine Software entwickelt, die alle Richtlinien möglichst einfach umsetzt. Das Programm IDPhotomat entstand im Rahmen des Wettbewerbs „Funpreneur“. Außerdem haben sie eine kostenlose Applikation entwickelt, die Fotos anonymisiert.

IDPhotomat erkennt selbstständig Augen, Nase und Gesichtsform, rückt das Bild gerade und schneidet es in die richtige Formgröße. Damit kann es laut Hersteller mehr als die üblichen Schablonen. Es steht als Plug-in für Adobe Photoshop zur Verfügung und läuft in den Betriebssystemen Windows und MacOS. Über den Preis ist derzeit noch nichts bekannt.

Die kostenlose App „Partybalken“ können Besitzer eines Smartphones nutzen. Es schützt etwa die Besucher eines Fests, die unfreiwillig aufs einen Schnappschuss geraten. Generell geschieht es oft, dass man das Recht aufs eigene Bild verletzt: Fotografieren, geschweige denn veröffentlichen, darf man andere in der Regel nur mit deren Einwilligung. Die App erkennt die Augenposition und legt einen schwarzen Balken darüber. Das reicht zwar rechtlich gesehen nicht immer aus, um jemanden unkenntlich zu machen. Aber jenseits der praktischen Anwendung ergibt sich ein vergnüglicher Nebeneffekt: Ein so präpariertes Partyfoto wirkt, als hätte man lauter Prominente oder Kriminelle erwischt, die inkognito bleiben wollen.