Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Eislandschaften

Schönheit zum Dahinschmelzen

Wer „Eisberg“ oder „Gletscher“ hört, denkt heutzutage sofort auch an „schmelzen“. Doch nachdem der Fotograf Cyril Schirmbeck  2010 erstmals Alaska bereist hatte, bemerkte er auch: „Diese ursprüngliche, mächtige Energie der Natur, die auf unserer Erde in einem sehr zerbrechlichen Gleichgewicht existiert, das wir für unser Überleben benötigen, wurde insbesondere in den Gletschern gebündelt spürbar. Eine ganz eigene, gewaltige Schönheit.“

Diese Schönheit tut weh. Denn die scheinbar mächtigen Gletscher, die Schirmbeck 2010 bis 2012 noch hatte fotografieren können, waren 2019 bereits teilweise verschwunden. Heute gehört Alaska zu den Weltregionen, in denen sich laut Berkeley Earth die Globale Erwärmung besonders stark bemerkbar macht. Zur Erinnerung: Die letzte vergleichbare globale Warmzeit im Paläozän zog sich nicht wie heute über 50, sondern über 200.000 Jahre. 

Die Soloausstellung „Receding Worlds“ von Cyril Schirmbeck findet im Kühlhaus Berlin vom 14. Februar bis 23. Februar 2020 statt. Sie eröffnet einen Zyklus, der sich in der Zukunft mit weiteren bedrohten Gebieten wie den Regenwäldern, Unterwasserwelten oder unberührter Natur befassen soll.


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